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08:48 Uhr, 18.07.2006

Micronas schreibt rote Zahlen

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  • Micronas Semiconductor Hldg AG
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Der Halbleiterhersteller Micronas Semiconductor Holding AG ist im zweiten Quartal 2006 bei rückläufigen Umsätzen in die roten Zahlen gerutscht.

Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, gingen die Erlöse von 221,5 Millionen CHF im ersten Quartal auf 189,8 Millionen CHF zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich auf 12,5 Millionen CHF (Q1: 30,1 Millionen CHF). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern belief sich auf -15,5 Millionen CHF (Q1: 0,3 Millionen CHF). Das Nettoergebnis fiel mit -7,1 Millionen CHF ebenfalls deutlich negativ aus (Q1: 0,5 Millionen CHF). Das Ergebnis je Aktie beträgt -0,23 CHF (Q1: 0,03 CHF).

Der Auftragseingang erhöhte sich im Berichtsquartal jedoch auf 211,0 Millionen CHF (Q1: 205,3 Millionen CHF). Der Auftragsbestand stieg auf 235,1 Millionen CHF (Ende Q1: 215,6 Millionen CHF).

Der Bereich Consumer bewegte sich weiter in einem schwierigen Marktumfeld, teilte das Unternehmen mit. Zudem habe die Fußball-Weltmeisterschaft nicht die erhofften Impulse gebracht.

Aufgrund der unklaren Inventarsituation bei den Fernsehgeräte-Herstellern, nach einer Fussball-Weltmeisterschaft, die absatzmässig nicht den Erwartungen der Marktteilnehmer entsprach, sei es zum heutigen Zeitpunkt schwierig, die möglichen Auswirkungen auf die Nachfrage nach Micronas Produkten detailliert zu bewerten. Auf der Basis des Auftragsbestandes sei für das dritte Quartal 2006 aber eine Steigerung des Micronas Umsatzes in Höhe von 13 bis 15 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal zu erwarten. Das Netto- Ergebnis für das dritte Quartal 2006 dürfte jedoch im besten Fall ausgeglichen sein.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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