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08:08 Uhr, 31.10.2006

Metro verfehlt die Erwartungen

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Der Düsseldorfer Einzelhandelskonzern Metro hat im dritten Quartal 2006 aufgrund von Sondereffekten im Vorjahr weniger verdient als im Vergleichszeitraum. Zudem wurde die Erwartungen des Marktes verfehlt.

Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,3 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich von 269 Millionen Euro auf 281 Millionen Euro. Der Überschuss nach Minderheiten und aus dem fortgeführten Geschäft ging jedoch von 118,5 Millionen Euro auf 81,5 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis je Aktie beträgt 0,25 Euro (Vorjahr: 0,36 Euro). Der höhere Wert im dritten Quartal 2005 beruhte auf Sondereffekten im Zuge des Verkaufs von Anteilen am Payback-Betreiber Loyalty Partner, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Die Erwartungen des Marktes wurden jedoch auch verfehlt. Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 14,1 Milliarden Euro einem EBIT von 304 Millionen Euro und einem Überschuss von 111 Euro gerechnet.

Auf Basis der bisherigen Geschäftsentwicklung hat der Vorstand seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2006 konkretisiert. Demnach strebt das Unternehmen nun ein Umsatzplus von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Bisher wurde ein Wachstum von 4 bis 6 Prozent in Aussicht gestellt. Die Gewinnprognose wurde bestätigt. Demnach soll das Ergebnis je Aktie um 5 bis 8 Prozent zulegen (2005: 2,47 Euro).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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