Metro verdient überraschend viel
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Der Einzelhandelskonzern Metro hat Umsatz und Ergebnis im zweiten Quartal 2006 überraschend deutlich gesteigert. Zudem wurde der Ausblick für das Gesamtjahr 2006 bestätigt.
Wie das Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mitteilte, stieg der Umsatz im Zeitraum April bis Juni um 7,9 Prozent auf 14,0 Milliarden Euro. Mit einem Plus von 13,1 Prozent entwickelte sich vor allem das Auslandsgeschäft dynamisch. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz erhöhte sich dadurch von 53,7 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 56,2 Prozent. Aber auch im Inland hat Metro ein Umsatzplus von 2,0 Prozent verzeichnet. Nach Angaben des Unternehmens hat dazu auch die Fußball-Weltmeisterschaft beigetragen.
Auch beim Ergebnis konnte Metro deutliche Steigerungsraten erzielen: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im zweiten Quartal um 14,6 Prozent auf 629 Millionen Euro. Das EBIT wuchs um 23,8 Prozent auf 322 Millionen Euro. Das EBT nahm um 16,6 Prozent auf 201 Millionen Euro zu. Das Ergebnis je Aktie (EPS) aus fortgeführten Aktivitäten verbesserte sich um 9 Cent auf 0,36 Euro.
Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 13,87 Milliarden Euro, einem EBIT von 298 Millionen Euro und einem Ergebnis je Aktie von 0,35 Euro gerechnet.
Im Rahmen der strategischen Portfoliooptimierung wurde am 11. April 2006 der verbliebene Anteil von 40,52 Prozent der Aktien an der Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG veräußert. Die Metro AG erzielte dabei einen Erlös von 484 Millionen Euro. Der daraus resultierende Buchgewinn in Höhe von 143 Millionen Euro wurde als Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen. Daraus ergab sich ein EPS aus nicht fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 0,44 Euro.
Die Zielsetzung für das Geschäftsjahr 2006 bleibt unverändert. Danach geht das Unternehmen weiter davon aus, dass beim Umsatz eine Steigerung von 4 bis 6 Prozent und beim Ergebnis je Aktie von 5 bis 8 Prozent erreicht wird. Basis hierfür ist der vergleichbare Vorjahresgewinn je Aktie von 2,47 Euro für die fortgeführten Aktivitäten vor Abschreibungen aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge bei Real Deutschland. Dieser Ausblick berücksichtigt nicht den Buchgewinn aus der Praktiker-Transaktion sowie die Übernahmen der Géant SB-Warenhäuser in Polen und der deutschen Aktivitäten von Wal-Mart, die noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden stehen.
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