METRO – Es winkt wieder eine Dividende
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- METRO AG - WKN: BFB001 - ISIN: DE000BFB0019 - Kurs: 7,495 € (XETRA)
Für das zweite Quartal weist Metro einen Umsatz von 6,9 (VJ 6,2) Mrd. EUR aus bei einem EBITDA in Höhe von 111 (VJ 157) Mio. EUR. Der Ergebnisrückgang liegt vor allem daran, dass im Vorjahr positive Sondereffekte durch den Verkauf der Supermarktkette Real angefallen sind.
Im ersten Halbjahr stieg der Konzernumsatz um 8,3 Prozent auf 15,0 (VJ 13,8) Mrd. EUR. Auf das stationäre und sonstige Geschäft entfielen dabei 11,7 (VJ 11,1) Mrd. EUR und auf das Belieferungsgeschäft 3,3 (VJ 2,7) Mrd. EUR. Metro profitierte dabei von der steigenden Zuversicht der Restaurant- und Hotelkunden.
Nettoergebnis wieder positiv
Der Rückgang des bereinigten Halbjahres-EBITDA auf 577 (VJ 678) Mio. EUR lag neben der schon erwähnten Real-Sondereffekte auch an einem Cyberangriff, der einen Schaden im mittleren bis hohen zweistelligen Millioneneurobereich verursacht hat. Das Ergebnis drehte mit 415 Mio. EUR wieder deutlich in den positiven Bereich. Im Vorjahr war vor allem aufgrund hoher Abschreibungen auf das Russlandgeschäft ein Verlust von 89 Mio. EUR angefallen. Das Ergebnis je Metro-Aktie stieg folglich auf 1,14 (VJ minus 0,25) Euro.
In Deutschland stieg der Umsatz im ersten Halbjahr um 5,8 Prozent auf 2,42 (VJ 2,29) Mrd. EUR an. Etwas stärker legten die Segmente West mit 6,4 Prozent auf 5,93 (VJ 5,57) Mrd. EUR und Russland mit 6,2 Prozent auf 1,46 (VJ 1,37) Mrd. EUR zu. Am kräftigsten wuchs jedoch das Segment Ost mit einem Anstieg von 11,4 Prozent auf 5,10 (VJ 4,57) Mrd. EUR.
Der operative Cashflow war mit minus 440 (VJ 30) Mio. EUR deutlich negativ. Dies lag im Wesentlichen am geringeren Mittelzufluss aus dem Nettobetriebsvermögen. Der freie Cashflow ging auf minus 721 (VJ minus 476) Mio. EUR zurück. Die Nettoverschuldung ging auf 3,8 (VJ 3,9) Mrd. EUR etwas zurück. Die Eigenkapitalquote stieg auf 17,7 (VJ 13,4) Prozent.
Indien-Geschäft verkauft
Anfang Mai verkündete Metro, dass der Verkauf der Aktivitäten in Indien erfolgreich abgeschlossen wurde. Daraus ergibt sich im dritten Quartal ein positiver Effekt auf das EBITDA in Höhe von ca. 150 Mio. EUR bzw. 0,30 Euro je Aktie. Die Transaktion führt außerdem zu einer weiteren Reduzierung der Nettoverschuldung um rund 0,4 Mrd. EUR.
Die Guidance für 2022/2023 wurde von der Firmenleitung bekräftigt. Beim Konzernumsatz wird mit einem Anstieg um 5 bis 10 Prozent (VJ 29,75 Mrd. EUR) gerechnet. Aufgrund der Cyberattacke und der allgemein gestiegenen Kostenbasis wird beim bereinigten EBITDA mit einem Rückgang um 75 bis 225 Mio. EUR gerechnet. 2021/2022 lag das bereinigte EBITDA bei 1,39 Mrd. EUR. Das Nettoergebnis soll nach dem Vorjahresverlust von 334 Mio. EUR wieder deutlich positiv ausfallen. Gerechnet wird mit einem Ergebnis je Aktie zwischen 1,20 und 1,60 (VJ minus 0,92) Euro, so dass von einer Wiederaufnahme der Dividendenzahlung ausgegangen werden kann.
Fazit: Nach teilweise starken Kursrückgängen in den letzten Jahren scheint die Metro-Aktie inzwischen einen Boden gefunden zu haben. Da das Ergebnis des Konzerns immer wieder von Sondereffekten in die ein oder andere Richtung beeinflusst wird, sind die Schwankungen entsprechend hoch. In meinen Augen ist die Aktie derzeit eine Halteposition.
Jahr | 2021/2022 | 2022/2023e* | 2023/2024e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 29,75 | 30,77 | 31,98 |
Ergebnis je Aktie in EUR | -0,96 | 1,03 | 0,47 |
KGV | negativ | 7 | 16 |
Dividende je Aktie in EUR | 0,00 | 0,33 | 0,25 |
Dividendenrendite | 0,00 % | 4,39 % | 3,32 % |
*e = erwartet |
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