Analyse
13:30 Uhr, 10.07.2020

METRO - Das schaut gar nicht gut aus

Nach guten Erholungstendenzen in den letzten Monaten hat sich in dieser Woche gezeigt, wer das Sagen bei der Aktie des Handelsunternehmens im Kursgeschehen hat. Und hierbei handelt es sich nicht um Fans von grünen Tageskerzen.

Erwähnte Instrumente

  • METRO AG
    ISIN: DE000BFB0019Kopiert
    Kursstand: 7,966 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Es hätte wirklich schön sein. Zwar war absehbar, dass es vor allem durch den Lockdown im Frühjahr die Aktie es schwer haben dürfte wieder auf die Beine zu kommen, doch es schien möglich. Zwar schleppend, aber bis Ende Juni sah es nach einer weiteren schrittweisen Erholung aus. Aus technischer Perspektive muss diesem Hoffnungsgedanken jedoch mittlerweile eine Absage erteilt werden. Nach der Pendelei im letzten Monat und den Verkäufen in diese Woche scheint sich das Blatt nun endgültig gewendet zu haben.

Bärenangriff per Excellence

Es hatte sich bereits angebahnt. Nachdem Mitte Juni, gerade als sich die Aktie an einem dicken Clustersupport befand, die Chance für weitere Kursgewinne nicht wahrgenommen wurde und hier bereits klar wurde wohin die Reise gehen könnte, ließen shortorientierte Anleger nicht lange auf sich warten. Mittlerweile wurden alle vor kurzem noch gehaltenen Unterstützungen zielstrebig aus dem Weg geräumt: Aufwärtstrendlinie, EMA50 und zwei Fiboretracements (38,20 % und 50 % | Strecke 12,77 - 6,10) fungieren nun als Widerstände. Zur Trauer der Käufer befindet sich auf der Unterseite nun keine nennenswerte Unterstützung mehr. Ein kleinerer horizontaler Support lässt sich noch bei 7,26 EUR ausmachen, doch das war es schon.

Deshalb haben Spekulanten nun freie Bahn für tiefere Kursnotierungen. Nach 7,26 EUR dient einzig und allein der Tiefpunkt bei 6,10 EUR als letzte Instanz für eine mögliche Gegenwehr. Würde auch dies nicht gelingen, würde im wahrsten Sinne des Wortes der Abgrund drohen.

Anleger mit Longpräferenzen besitzen eine letzte Mini-Chance. Ein überraschender Gegenangriff. Doch dieser muss bereits nächste Woche erfolgen, ansonsten könnte das Momentum von Anschlussverkäufen zu groß geworden sein, um hier noch etwas entgegenzusetzen.

Fazit: Das Chartbild wird aktuell wieder von den Bären dominiert. Nun haben Anleger Zeit sich bis 7,26 EUR oder 6,10 EUR zu sammeln. Gelingt hier kein Gegenschlag, droht das ganz große Übel.

METRO - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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