Metro: Chance für Kurzentschlossene

Die Metro-Aktie schwankt in engen Bahnen um die 90- und 200-Tage-Durchschnittslinien, die derzeit um 22,50 EUR verlaufen. Bleibt der Trend auch in den kommenden Wochen intakt, sind mit Inline-Optionsscheinen satte Renditen drin.

Die Aktie des Handelskonzerns Metro, zu dem die Marken Real, Media-Markt, Saturn und Kaufhof gehören, gehört aktuell zu den Papieren mit den auffälligsten Seitwärtstrends: Seit gut sechs Monaten schwankt der Titel zwischen 20 und 25 EUR hin und her. Exakt dazwischen, bei rund 22,50 EUR verlaufen aktuell die 90- und 200-Tage-Durschnittslinien, die in der Chartanalyse große Beachtung finden. Seit Mitte März bewegt sich der Metro-Aktienkurs sogar in einer noch engeren Spanne, die von 21,65 EUR bis 23,47 EUR reicht.

Durch das Tief vom vergangenen Donnerstag wurde ein seit Ende Juli vergangenen Jahres bestehender und Anfang März kurz unterschrittener Aufwärtstrend bestätigt. Bei dem vorübergehenden Trendbruch hat die Metro-Aktie das aktuelle Jahrestief bei 20,61 EUR markiert. Anschließend drehte der Titel wieder gen Norden. Auf der Oberseite steht der Notiz eine abwärts gerichtete und aktuell um 24,60 EUR verlaufende Widerstandslinie im Weg, deren Ursprung im Zwölf-Monats-Hoch vom September 2012 bei 25,92 EUR und dem derzeitigen Jahreshoch vom März bei exakt 25,00 EUR liegt.

Derzeit sind keine Anzeichen in Sicht, die für eine Beendigung des Seitwärtstrends sprechen. Selbst die nach der Hauptversammlung am 8. Mai anstehende Dividendenzahlung von 1,00 EUR je Aktie, die beim Aktienkurs zu einem Abschlag in gleicher Höhe führen wird, ändert daran nichts. Vor diesem Hintergrund können risikobereite Anleger mit einem kurz laufenden Inline-Optionsschein eine attraktive Rendite von 7,2 % beziehungsweise 143,9 % p.a. erzielen, wenn sich die Metro-Aktie bis einschließlich 17. Mai zwischen den beiden Kursschwellen 19,00 EUR und 25,00 EUR bewegt.

Bis zur unteren Schwelle hat die Notierung aktuell einen Abstand von 18,3 %. Selbst unter Berücksichtigung des Dividendenabschlags beträgt der Puffer noch immer 14,6 %. Bis zur oberen Schwelle sind derzeit zwar nur 7,5 % Luft. Dieser Abstand würde sich durch den Dividendenabschlag aber auf 12,4 % ausweiten. Wenn die Metro-Aktie unter dem aktuellen Jahrestief schließt oder auf Schlusskursbasis 24,00 EUR übersteigt, kann der vorzeitige Ausstieg aus dieser Position in Erwägung gezogen werden.

Noch einen Schuss mehr Risiko birgt ein Engagement in einem ebenfalls bis 17. Mai laufenden Schein, bei dem die KO-Levels mit 20,00 EUR und 24,50 EUR enger gesetzt sind. Auf der Unterseite sind aktuell 14 % Luft. Angenommen der Dividendenabschlag würde jetzt schon vorgenommen, würde der Puffer auf gut 10 % sinken. Nach oben sind sogar nur 5,4 % Spielraum. Nach dem Dividendenabschlag wären es immerhin 7,7 %. Die höhere Risikobereitschaft wird im Erfolgsfall mit einer Rendite von 14,7 % belohnt.

Bei länger laufenden Papieren sollten Anleger auf etwas mehr Platz nach oben und unten achten. Vor diesem Hintergrund ist ein bis September laufendes Papier mit den KO-Levels 18,50 EUR und 27,50 EUR interessant. Denn aktuell notiert die Metro-Aktie ziemlich genau in der Mitte dieser beiden Werte. Der Abstand zum unteren KO-Level beträgt 20,43 %, nach oben sind es 18,3 %. Bleibt die Metro-Aktie während der Laufzeit stets innerhalb der Spanne, winkt eine Rückzahlung zu 10,00 EUR je Inliner. Daraus errechnet sich ein Ertrag von 56,7 %.

Drei spannende Inline Optionsscheine auf Metro

„Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.“