Merrill Lynch senkt US-Aktienbewertung

Merrill Lynch hat als ein Zeichen der konjunkturellen Erholung das Gefahrenpotential von Großbritannien und den Vereinigten Staaten erhöht. Die "Emerging Markets" wurden von Neutral auf Übergewichtigen heraufgestuft, allerdings wurde der Begriff emerging markets nicht detailliert.

In den vergangenen 10 Monaten sei der US-amerikanische Finanzmarkt der Favorit der Investmentbank gewesen, hieß es.

"Da die Erholung der Wirtschaft an Momentum gewinnt ist es nun an der Zeit, sich den mehr zyklischen Aktienmärkten dieser Welt zuzuwenden," so eine Stellungnahme der US-Investmentbank.

Innerhalb der ersten Umschichtung der Marktbewertung seit dem 26. April 2001 rückt der US-amerikanische Aktienmarkt im Kontext einer Wirtschaftserholung aufgrund der hohen Aktienbewertungen auf Platz drei.

"Fondsverwalter betrachten die USA in relativer Sicht als den teuersten Aktienmarkt der Erde," so eine Stellungnahme.

Die Bewertungen der US-Aktien implizieren, dass durch die Erholung der Wirtschaft sich bald auch die Gewinne der Unternehmen stark erholen müssten.

"Old Economy" Aktien der emerging markets könnten attraktive Alternativen zu den rivalisierenden Gesellschaften in den USA sein, hieß es weiter.

Der Blue Chip Index Dow Jones konnte am Freitag und Montag zusammen um 480 Punkte steigen, nachdem der Industrieindex gestern wieder gefallen war. Dies war der größte Anstieg nach Punkten in der Geschichte des Index, so MarketHistory.

"Unsere Besorgnis hinsichtlich der Attraktivität der US-Märkte im Vergleich zu den restlichen Börsen der Welt nimmt zu," so David Bowers, leitender globaler Investment Stratege von Merrill Lynch.

"Eine starke Erholung wäre den japanischen Banken zuträglicher als jenen in den USA."