Merrill Lynch: Ausgangslage gar nicht so schlecht!
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Der Chefvolkswirt des größten amerikanischen Investmenthauses Merrill Lynch, Bruce Steinberg, erklärte heute, daß die aktuelle Lage trotz der unerwartet schlechten Arbeitslosenzahlen vom Freitag nicht so schlecht sei, wie viele annehmen würden. Die US-Wirtschaft werde im dritten Quartal um etwa 2% wachsen und im vierten Quartal gar ein Wachstum von 3% erreichen, so seine Prognose.
Außerdem erwarte er einen weitere Rückgang des Tagesgeldzinssatzes von aktuell 3,5% auf 3% bis zum November, was einen erneuten Zinsschritt von 50 Basispunkte bedeuten würde. Im Oktober hätte die FED bei ihrer nächsten Zinssitzung wieder Gelegenheit hierzu.
Als negativ kann seine Einschätzung gedeutet werden, daß die Gewinne pro Aktie im S&P 500 im Jahr 2001 um 22% fallen sollen. Im Jahr 2002 gehe er aber wieder von einem Gewinnzuwachs um durchschnittlich 27%.
Merrills oberste Investmentstrategin, Christine Callies, zeigte sich ebenfalls nicht allzu sehr von den Arbeitsmarktdaten beeindruckt. "Die Ansicht, daß das Konsumentenvertrauen bei einer steigenden Arbeitslosenrate zusammenbrechen wird, ist historisch nicht untermauert", erklärte sie. "Wenn die Arbeitslosenzahl in der Vergangenheit gestiegen war, ist die arbeitende Bevölkerung oftmals durch die niedrigen Zinsen dazu ermutigt worden, erhöhte Investitionen zu tätigen", so ihre Feststellung.
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