Merrill findet Chipaktien gar nicht billig
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In einer heute in New York veröffentlichten Studie des Analystenhauses Merrill Lynch über den Chipmarkt kommen die Experten zu dem Schluß, daß amerikanische Halbleiter- und Chipproduzenten derzeit alles andere als günstig bewertet sind und von einem Kauf daher abzuraten sei.
Die Analysten prognostizierten den Unternehmen des Sektors weitere schwierige Quartale, in denen der Preiskampf und die Nachfrageschwäche den Ton angeben könnten. Aus diesem Grund sollten interessierte Anleger abwarten, bis die Nachfrage sich wieder stabilisiert habe und die Auftragseingänge wieder zulegen konnten.
Heftig widersprach man der in der letzten Zeit oft gehörten Argumentation, die Chip-Werte seien nach dem Kursverfall günstig geworden. Nach den offiziellen Gewinnschätzungen des Hauses betrage das durchschnittliche KGV bei einem Branchenwachstum von angenommenen 15% 60, was sehr hoch sei. Selbst in einem sehr optimistischen Szenario, in dem ein Wachstum von 31% beim Umsatzwachstum angenommen wird, liegt das KGV noch bei 31. Von günstigen Verhältnissen könne daher keine Rede sein.
Eine Ausnahme bilde lediglich die Aktie des Chipgiganten AMD, die positiv hervorzuheben sei. Andere Unternehmen, allen voran Intel, sollte man zunächst meiden.
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