Merck: "Wir haben 2012 erfolgreich 'Wege ins Morgen' beschritten"
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Darmstadt (BoerseGo.de) - Der Pharma- und Chemiekonzern Merck kann für 2012 weitere Zugewinne präsentieren. Wie der Konzern am Donnerstag in Darmstadt mitteilte, stiegen die Gesamterlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr um 8,7 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro. Die Umsatzerlöse erhöhten sich fast im gleichen Tempo (8,4 %) auf 10,7 Milliarden Euro, wobei sich das organische Wachstum auf 4,5 Prozent belief, Währungseffekte 3,6 Prozent beisteuerten und Akquisitionen 0,3 Prozent.
Die für die Merck-Gruppe wesentliche Steuerungskennzahl, das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen (EBITDA), verbesserte sich um rund neun Prozent auf 2,96 Milliarden Euro. Negative Sondereinflüsse in Höhe von 664 Millionen Euro (einschließlich Wertminderung) drückten das ausgewiesene Konzernergebnis, d. h. das den Aktionären von Merck zurechenbare Ergebnis nach Steuern, auf 567 Millionen Euro, nach 607 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie lag bei 2,61 Euro (2011: 2,79 Euro). Nach Bereinigung der Einmaleffekte stieg das Ergebnis je Aktie vor Sondereinflüssen jedoch um 12 Prozent auf 7,61 Euro. Die Merck-Gruppe erzielte im Jahr 2012 Netto-Einsparungen von rund 115 Millionen Euro als Ergebnis des Effizienzsteigerungsprogramms.
„Merck hat 2012 erfolgreich ‚Wege ins Morgen’ beschritten. Wir haben nicht nur eines der umfangreichsten Veränderungsprogramme der 345-jährigen Unternehmensgeschichte weit vorangetrieben. Es ist uns auch gelungen, unser Geschäft in einem herausfordernden konjunkturellen Umfeld weiter auszubauen“, sagte Vorstandschef Karl-Ludwig Kley. Die Aktionäre sollen an den Steigerungen teilhaben. Der Vorstand will der Hauptversammlung am 26. April 2013 vorschlagen, die Dividende von 1,50 Euro um 13 Prozent auf 1,70 Euro je Aktie zu erhöhen.
Für die Jahre 2013 und 2014 erwartet Merck ein moderates organisches Umsatzwachstum. Dabei geht der Konzern in den nächsten zwei Jahren weder von wesentlichen Technologieneuerungen in seinem Chemiegeschäft noch von großen Produktneueinführungen in seinem Pharmageschäft aus. Ein stärkerer Euro könnte im Vergleich zum Vorjahr negative Währungseffekte nach sich ziehen, heißt es im Ausblick. Auf Konzernebene sollte das EBITDA vor Sondereinflüssen aufgrund der Einsparungen des konzernweiten Effizienzsteigerungsprogramms stärker steigen als der Umsatz. Da der Großteil der Einmalkosten 2012 anfiel, sollte 2013 und 2014 das Konzernergebnis deutlich steigen, so Merck.
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