Merck legt neue Studie zu Erbitux vor
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Darmstadt (BoerseGo.de) - Der Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA hat Daten aus einer neuen Phase-II-Studie zu seinem Krebsmedikament Erbitux vorgelegt. Die Ergebnisse belegen laut Merck einen Zusammenhang zwischen frühzeitiger Tumorschrumpfung und einem Langzeitüberleben von mehr als zwei Jahren bei Patienten mit metastasiertem Darmkrebs, die in einer Kombinationstherapie aus Erbitux und der Standardchemotherapie Folfox behandelt wurden.
Bei sogenannten mCRC-Patienten mit KRAS-Wildtyp-Tumoren habe die durchschnittliche Überlebenszeit dank frühzeitiger Tumorschrumpfung 26,2 Monate betragen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Bei 69 Prozent der so behandelten Patienten sei der Tumor in den ersten acht Wochen der Therapie um 20 Prozent oder mehr geschrumpft. In der Kontrollgruppe, die kein Erbitux erhalten hat und nur mit der Chemotherapie behandelt wurde, habe die Überlebenszeit im Mittel bei 21,8 Monaten gelegen. Hier sei nur bei 46 Prozent der Patienten in den ersten acht Wochen eine Tumorschrumpfung um mehr als 20 Prozent aufgetreten. Die Ergebnisse untermauern laut Merck die aktuellen Resultate einer Phase-III-Studie, derzufolge eine Behandlung mit Erbitux und Folfox zu einem medianen Langzeitüberleben von 28,3 Monaten führt.
"Die OPUS- und CRYSTAL-Studie zeigen zum ersten Mal beim metastasierten Kolorektalkarzinom einen Zusammenhang zwischen einer frühzeitigen Tumorschrumpfung in den ersten Behandlungswochen und einem Langzeitüberleben von Patienten", sagte Studienleiter Professor Carsten Bokemeyer vom Zentrum für Innere Medizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. "Dieser Zusammenhang scheint spezifisch für Erbitux in Kombination mit Chemotherapie zu sein, da dieser weder im Chemotherapie-Arm noch bei einer anderen mCRC-Therapie beobachtet wurde."
Merck stellt die Ergebnisse der Studie beim diesjährigen Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO GI) vor.
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