Analyse
10:38 Uhr, 11.11.2024

MERCK KGaA - Aktie am seidenen Faden

Vom massiven Kurssprung nach den Quartalszahlen ist nichts mehr übrig geblieben. Die Aktie von Merck fiel seit Mitte Oktober wieder unter die letzten Tiefs zurück und droht jetzt sogar die zurückeroberte, mittelfristige Abwärtstrendlinie ein weiteres Mal zu unterschreiten.

Erwähnte Instrumente

  • Merck KGaA
    ISIN: DE0006599905Kopiert
    Kursstand: 152,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Merck KGaA - WKN: 659990 - ISIN: DE0006599905 - Kurs: 152,000 € (XETRA)

Ende 2023 setzte nach Monaten des Abverkaufs eine volatile Erholung ein, die die Merck-Aktie bis 177 EUR führte. Trotz des Ausbruchs über die übergeordnete Abwärtstrendlinie endete der Anstieg dort mit einem bärischen Doppeltop. Seither befindet sich die Aktie wieder im übergeordneten Abwärtssog, der lediglich durch den Kurssprung nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 17. Oktober unterbrochen wurde.

merck-kgaa-aktie-am-seidenen-faden-Chartanalyse-Thomas-May-stock3.com-1

Einbruch nach Zahlen lastet schwer

Dieser Anstieg erwies sich jedoch als Eintagsfliege und wurde von einer weiteren Verkaufswelle abgelöst. Aus charttechnischer Sicht wäre dieser Abverkauf erst bei Kursen über 161 EUR unterbrochen. Allerdings warten auch in diesem bullischen Szenario bei 164,90 und 168,25 EUR zentrale Barrieren, die den Anstieg stoppen dürften.

Aktuell ergibt sich jedoch eine ganz andere Problematik: Die Aktie könnte in Kürze erneut unter die mittelfristige Abwärtstrendlinie zurücksetzen, welche bis an das Rekordhoch bei 231,50 EUR aus dem Jahr 2021 zurückreicht. Damit wäre der gelungene Ausbruch der Sommermonate negiert und ein Bruch der Supportzone von 147,40 bis 149,95 EUR die wahrscheinliche Konsequenz.

Bei 142,70 EUR könnte zwar ein weiterer korrektiver Anstieg starten, letztlich wäre jedoch mit einem Abverkauf an das Tief aus dem Dezember bei 134,50 EUR zu rechnen. Sollte die Schwächephase dort nicht gestoppt werden können, stünde bereits ein Rücksetzer an das Zwischentief aus dem März 2021 bei 126,60 EUR an. Die Marke korrespondiert auch mit dem 161,8%-Projektionsziel seit der August laufenden Abwärtstrendphase und könnte diese beschließen.

Charttechnisches Fazit: Der Abwärtstrend bei der Aktie von Merck ist weiter intakt und könnte in Kürze zu einem Einbruch auf 142,70 und darunter in Richtung 134,50 EUR führen.

Kleinere Erholungen bis 155,20 und 158 EUR würden an der bärischen Situation nichts ändern.

Merck KGaA Chartanalyse (Wochenchart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen

Besuche Thomas May auch auf stock3 Terminal, werde einer von über 65.000 Followern und erhalte weitere kostenlose Analysen zu Aktien, Indizes und den Edelmetallen.


Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

Mehr über Thomas May
  • Fibonacci-Analyse
  • Swing- und Positions-Trading
Mehr Experten