Merck: defensiver Einstieg nahe 20-Jahres-Hoch
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Merck: defensiver Einstieg nahe 20-Jahres-Hoch
Seit Jahresanfang war es schwierig, mit einem Engagement in der Merck-Aktie (DE0006599905) KEIN Geld zu verdienen - erst Anfang November markierte die Aktie mit knapp 220 Euro nach einem recht kontinuierlichen Anstieg ein 20-Jahres-Hoch. Bei einem KGV von 21 auf Basis geschätzter Gewinne für 2022 ist die Aktie allerdings aktuell kein Schnäppchen mehr - wer daher von einer Seitwärtsbewegung ausgeht, positioniert sich mit den klassischen Prämienstrategien für dieses Szenario.
Discount-Strategie mit 8 oder 11 Prozent Puffer (März)
Der Discounter mit DE000PH4KBL9 der BNP bietet bei einem Preis von 192,22 Euro einen Puffer von 8 Prozent; aus dem (Cap) von 200 Euro ergibt sich eine Renditechance von 7,78 Euro oder 10,9 Prozent p.a. Schließt die Aktie am Bewertungstag 18.3.22 unter dem Cap, erhalten Anleger eine Merck-Aktie. Bei einem Produkt mit einem Puffer von 11,3 Prozent reduziert sich die Rendite auf 6,9 Prozent p.a. (DE000PH4Q1H8, Cap 190 Euro, Bewertungstag 19.3., ebenfalls BNP).
Bonusstrategie mit 20 Prozent Puffer (Juni)
Das Bonus-Zertifikat mit Cap der SG (ISIN DE000SF3HQG4) ist mit einem Bonusbetrag und Cap von 220 Euro ausgestattet. Sofern die Barriere bei 165 Euro (Puffer 20 Prozent) bis zum Bewertungstag (17.6.22) niemals berührt wird, erhalten Anleger den Bonusbetrag. Beim Preis von 207,38 Euro liegt der Gewinn bei 12,62 Euro, was einer Rendite von 9,8 Prozent p.a. entspricht. Attraktiv: Bei Verletzung der Barriere geht kein Aufgeld verloren - das Zertifikat ein halbes Prozent günstiger als die Aktie.
Einkommensstrategie mit 6,25 Prozent Kupon (September)
Die Aktienanleihe der DZ Bank (DE000DV4ZNN4) zahlt einen Kupon von 6,25 Prozent p.a. Durch den Kaufpreis von 100,2 Prozent beläuft sich die effektive Rendite auf 6 Prozent p.a. Schließt die Aktie am Bewertungstag (14.9.22) auf oder über dem Basispreis von 200 Euro, erhalten Anleger den vollständigen Nominalbetrag zurück; andernfalls gibt"s 5 Aktien (= 1.000 Euro / 200 Euro).
ZertifikateReport-Fazit: Da die implizite Volatilität von Merck aufgrund des robusten Geschäfts vergleichsweise niedrig ausfällt, werden Caps/Barrieren/Basispreise mit wachsendem Abstand zum aktuellen Kurs schnell unattraktiv. Die Produkte sprechen daher fundamental überzeugte Anleger an, die auf größere Puffer verzichten und Fall sinkender Kurse auch mit einer Aktienlieferung leben könnten.
Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Merck-Aktien oder von Anlageprodukten auf Merck-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.
Autor: Thorsten Welgen
Quelle: zertifikatereport.de