Kommentar
17:45 Uhr, 30.04.2019

Warten auf die Apple-Zahlen - Venezuela: Guaido ruft zur Revolte auf - US-Verbraucher in Hochstimmung

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  • GE schreibt schwarze Zahlen
  • McDonald’s lockt viele Kunden an
  • Destatis: Massiver Preisanstieg im April
  • Wirtschaft in der Eurozone legt zu
  • DIW Konjunkturbarometer: Abkühlung setzt sich zunächst fort

  • BA: Arbeitslosenzahl in Deutschland sinkt weiter
  • GfK-Konsumklima stabilisiert sich
  • Destatis: Importpreisanstieg beschleunigt sich
  • Lufthansa fliegt hohe Verluste ein
  • Beiersdorf legt starke Zahlen vor
  • MTU dank hoher Nachfrage mit starkem Jahresauftakt
  • Ceconomy: Aussicht auf höhere Profitabilität treibt an
  • Familie Trump klagt gegen die Deutsche Bank
  • Knorr-Bremse trennt sich von Vorstandschef Deller
  • Alphabet mit Gewinneinbruch
  • Merck & Co erhöht Jahresziele
  • Airbus legt im Quartal zu

DAX

  • Der deutsche Aktienmarkt hat sich auch am Dienstag fast unverändert aus dem Handel verabschiedet. Der DAX beendete den Handel mit einem Plus von 0,13 Prozent bei 12.344,08 Punkten. Zuvor war das Börsenbarometer allerdings im Tief bis auf 12.282 Punkte eingebrochen, bevor es wieder zu einer deutlichen Erholung kam. Von der Konjunkturfront kamen erbauliche Meldungen herein: Die Wirtschaft der Eurozone hat zu Jahresanfang ihr Wachstum überraschend verdoppelt. Heute werden zudem neue Gespräche im Handelsstreit zwischen den USA und China aufgenommen. Darüber hinaus zieht die laufende Berichtssaison die Aufmerksamkeit weiter auf sich.

Unternehmensnachrichten

  • Die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von US-Starinvestor Warren Buffett will 10 Milliarden Dollar in Occidental Petroleum investieren, falls das Übernahmeangebot von Occidental für den Konkurrenten Anadarko Petroleum in Höhe von 55 Milliarden Dollar den Zuschlag erhält. Um Anadarko hatte sich nach einem Gebot von Chevron ein Übernahmekampf entwickelt. Die Investition von Berkshire in Occidental soll in Form von Vorzugsaktien mit einer Dividendenrendite von acht Prozent erfolgen, wie die "Financial Times" berichtet.
  • Siemens hat im Irak den Zuschlag für Aufträge im Wert von rund 700 Mio. Euro erhalten, wie Siemens-Chef Joe Kaeser am Dienstag mitteilte. Er unterzeichnete in Berlin mit der irakischen Regierung eine „Umsetzungsvereinbarung" zu einer "Roadmap" für eine umfassenden Wiederherstellung des Energiesektors im Irak.
  • Der US-Industrieriese General Electric hat zu Jahresbeginn schwarze Zahlen geschrieben. Im ersten Quartal wurde ein Überschuss von 3,6 Mrd. Dollar erzielt. Im Vorjahreszeitraum fiel noch ein Verlust von gut 1 Mrd. Dollar an. Der Umsatz fiel aber um 2 Prozent auf 27,3 Mrd. Dollar. Damit übertrafen die Quartalszahlen die Markterwartungen klar.
  • Merck & Co hat nach einem starken ersten Quartal die Prognosen für das Gesamtjahr erhöht. 2019 soll der Umsatz nun 42,3 Mrd. Dollar im Vorjahr auf 43,9 bis 45,1 Mrd. Dollar steigen. Bisher hatte Merck einen Umsatz von 43,2 bis 44,7 Mrd. Dollar angepeilt. Das bereinigte EPS dürfte nun auf 4,67 bis 4,79 Dollar klettern (bisher: 4,57 bis 4,72 Dollar je Aktie).
  • General Motors (GM) hat im ersten Quartal operativ weniger verdient. Das bereinigte operative Ergebnis sank um 11 Prozent auf 2,3 Mrd. Dollar. Der Umsatz verringerte sich um 3 Prozent auf 34,9 Mrd. Dollar. GM hatte im Januar angekündigt, dass das erste Quartal wohl das schwächste im Gesamtjahr sein dürfte.
  • Die Ergebnisse von McDonald’s für das erste Quartal übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich. Der Umsatz sank zwar um 4 Prozent auf 5,0 Mrd. Dollar. Allerdings wurden viele Filialen gezielt an Franchise-Nehmer abgegeben. Der Gewinn sank um 3 Prozent auf 1,3 Mrd. Dollar. Der Absatz in Filialen, die seit mindestens 13 Monaten geöffnet sind, stieg im ersten Quartal weltweit um 5,4 Prozent.
  • Der Pharmakonzern Pfizer hat nach einem besser als erwartet ausgefallenen ersten Quartal seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben und rechnet für 2019 nun mit einem Gewinn je Aktie von 2,83 bis 2,93 Dollar (zuvor: 2,82 bis 2,92 Dollar). Beim Umsatz werden weiterhin 52 bis 54 Mrd. Dollar erwartet. Im 1. Quartal stieg der Umsatz um 2 Prozent auf 13,118 Mrd. Dollar und der Nettogewinn legte um 9 % auf 3,884 Mrd. Dollar zu.
  • Der Pharmakonzern Eli Lilly hat zum Jahresauftakt dank eines Sondereffekts einen kräftigen Gewinnsprung verzeichnet. Netto verdiente das Unternehmen 4,2 Mrd. Dollar. Vor Jahresfrist hatte Eli Lilly noch einen Überschuss von 1,2 Mrd. Dollar ausgewiesen.
  • Der Hersteller von Festplatten und Speicherlösungen Western Digital ist im dritten Quartal in die Verlustzone gerutscht und hat dabei noch schwächer abgeschnitten als befürchtet.
  • Der Ölkonzern BP hat im 1. Quartal mit niedrigeren Preisen und Margen zu kämpfen gehabt. Allerdings fiel der Gewinnrückgang nicht so stark aus wie erwartet.
  • Die Nasdaq bleibt beim norwegischen Börsenbetreiber Oslo Bors am Ball. Obwohl sich Konkurrent Euronext im Bieterwettstreit bereits mehr als die Hälfte der Aktien gesichert hat, hat die Nasdaq ihr Angebot an die Olso-Bors-Aktionäre nun bis Ende Mai verlängert. Ursprünglich wäre die Offerte am Dienstag ausgelaufen.
  • Der Bremsenhersteller Knorr-Bremse kündigt überraschend seinem Vorstandschef Klaus Deller. Grund für sein Ausscheiden sind unterschiedliche Auffassungen von Führung und Zusammenarbeit, wie das Unternehmen mitteilte. Das Ausscheiden erfolge mit sofortiger Wirkung in beiderseitigem Einvernehmen, hieß es.
  • Donald Trump und seine Kinder haben gegen die Deutsche Bank sowie das Finanzhaus Capital One Unterlassungsklage eingereicht. Das berichtete der Sender CNN am Montagabend. Trump geht konkret gegen eine Vorladung des US-Parlaments an die Deutsche Bank vor. Danach sollte das Institut Details zu Trumps Finanzgeschäften offenlegen. Die Vorladungen des US-Kongresses an die Deutsche Bank und den Finanzkonzern Capital One hätten keine rechtliche Basis, heißt es in der Klage. Das Geldhaus gehört zu Trumps Kreditgebern. Schon vergangene Woche hatte Trump ähnliche Klagen gegen eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft eingereicht.
  • Die Lufthansa hat im ersten Quartal unter hohen Treibstoffkosten gelitten. Dies führte zu einem Verlust von 342 Mio. Euro gegenüber einem Fehlbetrag 39 Mio. im Vorjahr. Der Umsatz stieg leicht auf 7,64 Mrd. Euro. Die Treibstoffkosten dürften in diesem Jahr auf 6,8 Mrd. Euro steigen, schätzt der Vorstand. Noch im März war der Konzern von 6,7 bis 6,8 Mrd. Euro ausgegangen. Eckdaten hatte der Konzern überraschend schon Mitte April vorgelegt. Der Konzern bereitet offenbar den Verkauf der Bordverpflegungs-Sparte LSG Sky Chefs vor. Der Vorstand habe beschlossen, einen formalisierten Verkaufsprozess für die Tochter vorzubereiten, teilte der Konzern weiter mit. Ob es letztlich zu einer Trennung komme, sei derzeit allerdings noch offen. Dabei kann sich die Konzernführung einen Verkauf der Tochter als Ganzes oder in Teilen vorstellen.
  • Die Aussicht auf eine höhere Profitabilität dank Einsparungen hat die Aktien von Ceconomy am Dienstag befeuert. Der Handelskonzern will hunderte Stellen abbauen, das Geschäft straffen und mit einem schlankerem Management zu profitablem Wachstum zurückkehren. Die erwarteten Einsparungen des Programms bezifferte Ceconomy auf 110 Millionen bis 130 Millionen Euro jährlich.
  • Florierende Geschäfte mit Marken wie Nivea und Eucerin sorgen für Rückenwind beim Konsumgüterkonzern Beiersdorf. Im ersten Quartal legte der Umsatz um 7,8 Prozent auf 1,95 Mrd. Euro zu. Der Vorstand bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr. Der Konzern erwartet für 2019 ein Umsatzwachstum von etwa 3 bis 5 Prozent (Vorjahr: 2,5 Prozent) und eine operative Umsatzrendite für den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 14,5 Prozent.
  • Die Google-Mutter Alphabet hat im ersten Quartal einen Gewinneinbruch um fast 29 Prozent auf 6,7 Mrd. Dollar verzeichnet. Die Erlöse stiegen um 17 Prozent auf 36,34 Mrd. Dollar, Experten hatten sich aber ein stärkeres Wachstum erhofft. Grund für den Rückgang waren höhere Kosten, ein gestiegener Wettbewerb auf dem Online-Werbemarkt, aber auch eine Milliardenstrafe der EU.
  • Im ersten Quartal steigerte Airbus seinen Umsatz dank einer heiß laufenden Flugzeug-Produktion um 24 Prozent auf gut 12,5 Mrd. Euro. Der bereinigte operative Gewinn vervielfachte sich im Jahresvergleich von 14 auf 549 Mio. Euro. Das deutsche Verbot von Rüstungsexporten nach Saudi-Arabien hat Airbus unterm Strich allerdings einen Einbruch beschert. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 40 Millionen Euro und damit 86 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
  • Siemens kann im Irak laut Bloomberg mit Aufträgen über rund 15 Mrd. Dollar zum Bau von Kraftwerken kalkulieren. Die irakische Regierung habe dem Industriekonzern den Zuschlag erteilt, berichtete die Nachrichtenagentur. Es geht um den Wiederaufbau der Strom-Produktion in dem Land. Auch General Electric hatte sich mit Hilfe aus dem Weißen Haus um die Aufträge bemüht. Laut einem Siemens-Sprecher weiß das Management von der Entscheidung der Regierung min Bagdad nur aus den Medien.
  • Symrise ist zum Jahresstart etwas stärker gewachsen als erwartet. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal um 9,3 Prozent auf 848,8 Mio. Euro, wie Symrise am Dienstag mitteilte. Gewinnzahlen veröffentlichte Symrise nicht. Im März hatte das Unternehmen angekündigt, dass 2019 vom Umsatz ein Fünftel als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hängen bleiben soll.
  • Die Deutsche Börse hat am Montag nach Xetra-Schluss ihre Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Der bereinigte Gewinn stieg um acht Prozent auf fast 292 Mio. Euro. Unter dem Strich verdiente der Börsenbetreiber mit 275 Mio. Euro und elf Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Konzern bestätigte zudem seine Prognose für 2019. Weiterhin soll der bereinigte Gewinn um rund zehn Prozent steigen und die Erlöse aus eigener Kraft um mindestens fünf Prozent zulegen.
  • Der Bausoftwarehersteller Nemetschek hat einen starken Jahresstart verzeichnet. Der Umsatz kletterte um 27,1 Prozent auf 129,9 Millionen Euro. Wechselkurseffekte und Zukäufe ausgeklammert lag das Plus aus eigener Kraft bei 21,3 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte um 31,4 Prozent 36,7 Millionen Euro zu.
  • Der Energiekonzern E.ON bekommt im Zuge der Zerschlagung der RWE-Tochter Innogy keinen Zugriff auf den tschechischen Gasnetzbetreiber Innogy Grid Holding (IGH), wie Reuters berichtet. Das von Macquarie geführte Konsortium, dem bereits die restlichen Anteile gehören, übernehme die Mehrheitsbeteiligung von 50,04 Prozent, teilten RWE und Macquarie demnach mit.
  • Der Spezialanlagenbauer Aixtron hat im ersten Quartal den Umsatz und das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr stärker steigern können als von Experten erwartet. Der Auftragseingang war aber extrem schwach. In den ersten drei Monaten ging das Volumen der neuen Aufträge im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Drittel auf knapp 54 Mio. Euro zurück, teilte das Unternehmen mit. Dies spiegele die Investitionszurückhaltung unserer Kunden wider, sagte Vorstand Bernd Schulte.
  • Der Triebwerksbauer MTU ist dank der starken Nachfrage vor allem aus der Flugzeugindustrie mit erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Im ersten Quartal stieg der Umsatz um elf Prozent auf gut 1,1 Mrd. Euro. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebit) legte um sieben Prozent auf 188 Mio. Euro zu. Der Überschuss zog um 19 Prozent auf rund 127 Mio. Euro an.

Konjunktur & Politik

  • In Venezuela hat Oppositionsführer Juan Guaido, der zuvor nach eigenen Angaben von Soldaten aus seinem Hausarrest befreit worden war, hat das Militär offenbar zur Revolte gegen Staatschef Maduro aufgerufen. Maduro twitterte, dass das Militär weiterhin hinter ihm stünde. "Nerven aus Stahl! Ich habe mit den Kommandanten (...) gesprochen, die ihre totale Loyalität gegenüber dem Volk, der Verfassung und dem Heimatland bekundet haben. Ich rufe auf zur maximalen Mobilmachung der Bevölkerung, um den Sieg von La Paz sicherzustellen. Wir werden gewinnen!", schrieb Maduro auf Twitter.
  • Der vom Conference Board erhobene Indikator für die Verbraucherstimmung in den USA ist im April um satte 5,0 auf 129,2 Zähler gestiegen, wie das private Marktforschungsinstitut am Dienstag mitteilte. Analysten hatten mit einem Anstieg auf 126,8 Punkte gerechnet. Sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die Erwartungen hellten sich spürbar auf.
  • Die Zahl der schwebenden Hausverkäufe auf dem US-Markt ist im März deutlich zum Vormonat um 3,8 Prozent gestiegen, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Dienstag mitteilte. Analysten hatten nur einen Zuwachs um 1,5 Prozent erwartet.
  • Der aus einem Hausarrest befreite venezolanische Oppositionsführer Leopoldo López hat Bürger und Militärs des Landes aufgerufen, sich der "Operation Freiheit" zum Sturz der sozialistischen Regierung anzuschließen. „Alle Venezolaner, die sich Freiheit wünschen, sollen kommen", erklärte López vor Journalisten am Dienstag. „In diesem Moment sollen alle Venezolaner, mit Uniform und ohne, auf die Straße." US-Vizepräsident Mike Pence und Außenminister Mike Pompeo haben angesichts des eskalierenden Machtkampfs in Venezuela der Opposition um Interimspräsident Juan Guaidó ihre Unterstützung zugesichert.
  • Die Arbeitskosten in den USA sind im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 0,7 Prozent gestiegen, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Ökonomen hatten diesen Zuwachs erwartet. Im vierten Quartal waren die Arbeitskosten in gleich Höhe geklettert.
  • Heute werden neue Gespräche im Handelsstreit zwischen den USA und China aufgenommen. Dabei hoffen die Marktteilnehmer auf eine baldige Einigung. Laut US-Finanzminister Mnuchin könnte eine Lösung im Zollstreit innerhalb der nächsten zwei Gesprächsrunden gefunden werden. Am 8. Mai sollen weitere Gespräche in Washington aufgenommen werden.
  • Der stellvertretende US-Justizminister Rod Rosenstein hat wie erwartet seinen Rücktritt eingereicht. In einem Schreiben an Präsident Trump kündigte Rosenstein sein Ausscheiden aus dem Amt für den 11. Mai an. Der Jurist hatte 2017 den früheren FBI-Direktor Robert Mueller als Sonderermittler in der Russland-Affäre eingesetzt.
  • Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen am Verbraucherpreisindex – wird im April 2019 voraussichtlich 2,0 Prozent betragen wie das Statistische Bundesamt nach bisher vorliegenden Ergebnissen mitteilte. Experten hatten eine Rate von 1,5 Prozent erwartet, nachdem die Verbraucherpreise im Vormonat um 1,3 Prozent im Jahresvergleich anzogen. Gegenüber März steigen die Verbraucherpreise voraussichtlich um 1,0 Prozent. Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im April im Vorjahresvergleich voraussichtlich um 2,1 Prozent erhöht, gegenüber März steigt er voraussichtlich um 1,0 Prozent.
  • Die Wirtschaft der Eurozone hat zu Jahresanfang ihr Wachstum überraschend verdoppelt. Das Bruttoinlandsprodukt legte zwischen Januar und März um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu, wie das Statistikamt Eurostat in einer vorläufigen Schnellschätzung mitteilte. Ökonomen hatten nach einem Anstieg von 0,2 Prozent im Schlussquartal 2018 nur mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet. Während die nach Deutschland zweitgrößte Euro-Volkswirtschaft Frankreich mit 0,3 Prozent ihr Wachstumstempo hielt, ging es in Spanien mit 0,7 Prozent bergauf.
  • Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im April auf 2,229 Mio. gesunken. Das ist der niedrigste Wert für diesen Monat seit der Wiedervereinigung. Im Vergleich zum März nahm die Zahl der Jobsucher um 72.000 ab, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte. Im April 2018 waren es noch 155.000 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 auf 4,9 Prozent. Die saisonbereinigte Zahl der Arbeitslosen sank auf 2,220 Mio. Demnach waren zuletzt rund 12.000 Männer und Frauen weniger ohne Arbeit als im März. Die Unterbeschäftigung lag bei 3,198 Mio. Im Vorjahresvergleich ging die Zahl um 154.000 zurück. Bei der Bundesagentur waren zugleich 796.000 offene Stellen gemeldet.
  • Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit vollzeitbeschäftigter Erwerbstätiger in Deutschland lag im Jahr 2018 bei 41 Stunden, wie das Statische Bundesamt anlässlich des Tags der Arbeit am 1. Mai nach ersten Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung mitteilte. Teilzeitbeschäftigte arbeiteten demnach im Schnitt 19 Stunden. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit der Voll- und Teilzeiterwerbstätigen zusammengenommen lag bei 35 Stunden.
  • Das Konjunkturbarometer des DIW Berlin verbleibt im April unter der 100-Punkte-Marke, die für ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft steht. Damit dürfte die Wirtschaftsleistung im laufenden zweiten Quartal um 0,3 Prozent zunehmen. „Die Schwächephase der deutschen Wirtschaft hält an, bedenkliche Einbrüche zeichnen sich allerdings nicht ab“, sagt DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen. Die Binnenwirtschaft ist nach wie vor intakt und wird es auch bleiben – nicht zuletzt, weil die Beschäftigung in Deutschland nach wie vor steigt. Belastet wird die Entwicklung in erster Linie durch die schwächelnde Weltkonjunktur, die vor allem die deutsche Exportindustrie zu spüren bekommt.
  • Die Stimmung der Verbraucher zeigt im April insgesamt ein uneinheitliches Bild, wie der Marktforscher GfK am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung legten demnach auf ohnehin hohem Niveau zu, während die Konjunkturerwartung einen wesentlichen Teil ihrer Vormonatsgewinne wieder abgeben muss. Für Mai prognostiziert GfK für das Konsumklima einen Wert von 10,4 Punkten. „Nach zwei Rückgängen in Folge kann sich das Konsumklima im April wieder stabilisieren“, kommentierte GfK-Experte Rolf Bürkl. „Von der optimistischen Einkommensstimmung kann im April auch die Anschaffungsneigung profitieren und ihre Vormonatsverluste wettmachen. Während die Einkommenserwartung zulegt, setzt sich die Talfahrt der Konjunkturerwartung fort. Die Schere zwischen Konjunktur- und Einkommenserwartung geht damit weiter auseinander“.
  • Die französische Wirtschaft ist laut erster Schätzung des Statistikamts Insee im Zeitraum Januar bis Ende März um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Experten hatten im Schnitt den BIP-Anstieg in dieser Höhe erwartet.
  • In Frankreich hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise im März beschleunigt. Die nach europäischen Standards berechnete Jahresinflationsrate (HVPI) sei von 1,3 Prozent im Vormonat auf 1,4 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Insee laut einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten im Schnitt mit dieser Rate gerechnet.
  • Die Preise für nach Deutschland eingeführte Güter waren im März um 1,7 Prozent höher als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Im Februar hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei plus 1,6 Prozent gelegen, im Januar bei plus 0,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Gegenüber dem Vormonat Februar stiegen die Importpreise im März im Durchschnitt nicht.
  • Im März waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes rund 44,9 Mio. Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat nahm die Zahl der Erwerbstätigen damit um 1,1 Prozent bzw. 495.000 Personen zu. Das entspricht der Vorjahresveränderungsrate der letzten beiden Monate Januar und Februar 2019. Der Anstieg der Erwerbstätigkeit im Laufe des ersten Quartals 2019 hielt damit an, konstatierten die Statistiker. Die Entwicklung der Erwerbslosigkeit war im Vergleich mit dem Vorjahresmonat hingegen weiterhin leicht rückläufig. Im März waren 1,50 Mio. Personen erwerbslos - 13.000 weniger als ein Jahr zuvor.

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44 Kommentare

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  • Joe.
    19:35 Uhr, 30.04.2019
    1 Antwort anzeigen
  • While E. Coyote
    While E. Coyote

    Peterchens Mondfahrt :-) Auch der Dax will's glaub nochmal versuchen

    18:58 Uhr, 30.04.2019
    1 Antwort anzeigen
  • Kasnapoff
    Kasnapoff
    17:44 Uhr, 30.04.2019
    1 Antwort anzeigen
  • While E. Coyote
    While E. Coyote

    Hoffentlich kommt noch ein Hoose Artikel, sonst wirds morgen ja ganz fad

    16:35 Uhr, 30.04.2019
    1 Antwort anzeigen
  • Joe.
    Joe.

    Staatsstreich in Venezuela, Dax wird implodieren

    16:31 Uhr, 30.04.2019
  • While E. Coyote
    While E. Coyote

    Es crasht nüscht :-(

    16:10 Uhr, 30.04.2019
    1 Antwort anzeigen
  • trend-x
    trend-x

    02./03. Mai fresh money days und die ersten Posis können schön soft abgeladen werden 👐

    11:12 Uhr, 30.04.2019
  • trend-x
    trend-x

    und hier die Auflösung zur gestrigen Preisfrage... der teuerste Spruch an der Börse lautet: „Diesmal ist alles anders“

    09:53 Uhr, 30.04.2019
    1 Antwort anzeigen
  • trend-x
    trend-x

    Ich liebe Huawei

    09:49 Uhr, 30.04.2019
  • trend-x
    trend-x

    Mal sehen was/wer heute Abend rockt 🕺🏼🕺🏼🕺🏼

    09:47 Uhr, 30.04.2019
    1 Antwort anzeigen

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