MERCEDES-BENZ - Neuer Name, altes Problem
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Erwähnte Instrumente
- Mercedes-Benz AGKursstand: 69,550 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- OE Turbo Bear auf Mercedes-Benz GroupKursstand: 0,580 € (Citi) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Mercedes-Benz AG - WKN: 710000 - ISIN: DE0007100000 - Kurs: 69,550 € (XETRA)
- OE Turbo Bear auf Mercedes-Benz Group - Kurs: 0,580 € (Citi)
- Turbo Bear Open End auf Mercedes-Benz Group - Kurs: 1,160 € (UniCredit Bank)
Die Namensänderung von Daimler auf Mercedes-Benz Group markiert den Abschluss des großen Konzernumbaus, in dessen Zuge Ende letzten Jahres die Lkw-Sparte mit dem Namen "Daimler Truck Holding AG " aus dem Unternehmen ausgegliedert wurde. Die Namensänderung soll zur klaren Trennung zwischen der Nutzfahrzeug-Sparte und den Luxusautos beitragen und die Traditionsmarke mit dem weltbekannten Mercedes-Stern attraktiver machen. Auch soll die Umbenennung, die intern bereits am 29. Januar vollzogen wurde, an das 136jährige Jubiläum der ersten Patentanmeldung für einen Motorenwagen durch den Autoerfinder Carl Benz (29.01.1886) erinnern. So ganz neu ist der Name jedoch nicht: Bereits von 1989 bis 1997 existierte die Mercedes-Benz AG als Tochtergesellschaft der damaligen Daimler-Benz AG. Kann der "neue" alte Name der Aktie kurzfristig Auftrieb geben?
Die beiden EMAs sind das Problem
Das Chartbild ist seit der Abspaltung der Daimler-Truck-Aktie am 10. Dezember angeschlagen. Durch die optische Verbilligung der Papiere erfolgte der Rückfall unter wichtige Chartelemente und den EMA200. Diese gleitende Durchschnittslinie bildete in den vergangenen Wochen zusammen mit dem knapp darüber verlaufenden EMA50 und dem Tageshoch vom 10. Dezember den zentralen Widerstandsbereich, wo die Verkäufer stehen.
Mit dem erneuten Rückfall an den zentralen Unterstützungsbereich bei 66 - 67 EUR wurde die rechte Schulter einer großen SKS als langfristige Umkehrformation ausgebildet. Auch im kurzfristigen Bild ist eine kleine SKS als Fortsetzungsformation im Abwärtstrend zu erkennen.
Neue Signale abwarten
Rutscht die Aktie nachhaltig unter 66 EUR zurück, entstehen große Verkaufssignale. Dann wäre sie anfällig für eine Abwärtsbewegung in Richtung 60 und eventuell auch rund 55 EUR. Short-Positionierungen mit Stops oberhalb von 70 - 71 EUR könnten dann attraktiv werden.
Weitere Erholungswellen zu den EMAs, die sich bei weiterer Schwäche bärisch kreuzen würden ("Death Cross") würden das Chartbild zunächst nicht aufhellen. Erst ein nachhaltiger Anstieg über 76,50 EUR würde die Situation verbessern und eine Erholung bis 80 - 81 EUR zulassen. Oberhalb von 81 EUR entstehen große, prozyklische Kaufsignale.
Fazit: Die kurzfristigen Kursmuster sind sehr labil, die Bären liegen auf der Lauer um mit einem Rückfall unter den zentralen Unterstützungsbereich bei 66 - 67 EUR Verkaufssignale zu provozieren. Solche müssten für Short-Positionierungen auch zwingend abgewartet werden.
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