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13:06 Uhr, 26.03.2012

Mensch und Maschine publiziert Zahlen für 2011

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Wessling (BoerseGo.de) - Der CAD/CAM-Spezialist Mensch und Maschine Software mit Sitz in Wessling hat am heutigen Montag seine endgültigen Zahlen für das Gesamtjahr 2011 mitgeteilt und dabei die am 16. Februar vorab gemeldeten Rekordmarken bei Rohertrag, Betriebs- und Nettoergebnis für 2011 bestätigt. Außerdem konnte Mensch und Maschine Software in Folge des Verkaufs des Distributionsgeschäfts eine nahezu schuldenfreie Bilanz vorlegen.

Der Umsatz wurde von dem Unternehmen eigenen Angaben zufolge mit 191,72 Millionen Euro angegeben, nach 195,56 Millionen Euro im Vorjahr. Der Rohertrag konnte jedoch von 66,20 Millionen Euro auf 70,01 Millionen Euro zulegen. Dies entspricht einer Steigerung von 5,8 Prozent.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich von 6,60 Millionen Euro auf 15,63 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 158 Prozent. Davon wurden aber 6,52 Millionen Euro durch den Distributionsverkauf erlöst (Sondereffekt). Das operative EBITDA wurde um 50 Prozent im Jahresvergleich auf 9,1 Millionen Euro erhöht.

Das Ergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen dreht in den positiven Bereich und wurde mit 6,79 Millionen Euro ausgewiesen, nach minus 0,50 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie lautet auf 0,47 Euro. Der operative Cashflow lag bei 6,37 Millionen Euro, nach 3,88 Millionen Euro im Vorjahr. Dies entspricht einem Anstieg um 64 Prozent.

Der Verwaltungsrat will der Hauptversammlung die Verdoppelung der Dividende auf 0,20 Euro je Aktie vorschlagen für 2011. Das Unternehmen plant außerdem weitere Dividendenerhöhungen in den kommenden Jahren. So soll die Dividende pro Jahr um 10 Cent steigen, also auf 40
Cent für 2013 und auf 50 Cent für 2014.

Die Bankverbindlichkeiten konnte Mensch und Maschine von 11,86 Millionen Euro im Vorjahr 2010 auf 3,18 Millionen Euro abbauen. Das Eigenkapital wurde gleichzeitig um 22 Prozent von 27,68 Millionen Euro im Vorjahr auf 33,76 Millionen Euro gesteigert. Die Eigenkapitalquote stieg von 26,4 Prozent auf 32,2 Prozent an und wird im Laufe des Jahres 2012 weiter Richtung 40 Prozent ansteigen, so das Unternehmen.

Im Ausblick zeigt sich Mensch und Maschine optimistisch. „Wir sehen in den Segmenten Software und Systemhaus D/A/CH noch ein Margenwachstum von je 2 bis 3 Prozent pro Jahr auf die 2011 erreichten EBITDA-Renditen von 15 Prozent bzw. 2,9 Prozent, bis die Zielrenditen von ca. 20 Prozent für Software und ca. 10 Prozent für das Systemhausgeschäft erreicht sind. Der EBITDA-Beitrag des Segments Systemhaus Europa (früher Distribution) dürfte in den nächsten drei Jahren jeweils in der Größenordnung von ca. 3 bis 4 Millionen Euro liegen, da die operativ zu erwartenden Anlaufverluste durch variable Kaufpreisraten aus dem Distributionsverkauf mehr als ausgeglichen werden dürften“, so Mensch und Maschine-CEO Adi Drotleff.

Insgesamt erwartet Mensch und Maschine ein EBITDA von 13 Millionen Euro für das Jahr 2012, nach 9,1 Millionen Euro im Jahr 2011. Der Nettogewinn wird bei rund 5 Millionen Euro gesehen (nach operativ 2,4 Millionen Euro im Jahr 2011) und der Gewinn je Aktie bei 0,30 bis 0,35 Euro.

Nach dem Verkauf des Distributionsgeschäfts wird der Umsatz im Jahr 2012 bei 150 Millionen Euro gesehen. Der Rohertrag sollte den Prognosen zufolge aber weiter von 70 Millionen Euro auf 75 Millionen Euro ansteigen. Bis zum Jahr 2014 erwartet Mensch und Maschine aber wieder einen Umsatz von über 200 Millionen Euro. Der Rohertrag dürfte bis dahin auf über 100 Millionen Euro ansteigen. Das EBITDA wird von dem Unternehmen bis 2014 bei 20 Millionen Euro und das Nettoergebnis bei über 10 Millionen Euro oder 0,70 Euro je Aktie gesehen.

„Interessant ist bei mittelfristiger Betrachtung auch das Jahr 2016“, so Drotleff. „Dann fallen mehr als 1,5 Millionen Euro an Abschreibungen weg, weil die siebenjährige Amortisationszeit für die 2009er-Übernahmen aus der Marktoffensive im deutschsprachigen Raum ausläuft. Dies wirkt sich 1:1 auf das Konzern-Nettoergebnis aus, das damit 2016 auf mehr als 15 Millionen Euro klettern und pro Aktie die Marke von einem Euro übertreffen kann und soll“.

Die Mensch und Maschine Software SE (MuM) ist einer der führenden Anbieter von CAD-Lösungen in Europa. Das Leistungsspektrum umfasst eigenentwickelte CAD-Branchenlösungen und Standardlösungen, die auf der Technologieplattform AutoCAD von Autodesk basieren. CAD steht für Computer Aided Design, es handelt sich dabei um Softwarelösungen für die Bereiche Konstruktion und Planung.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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