Kommentar
16:40 Uhr, 04.07.2018

Mehr Gewinn durch intelligentere Exits

Kennen Sie das auch? Sie steigen viel zu früh aus dem Markt aus, aus Angst er könnte wieder drehen und die eigentliche große Bewegung setzt genau dann ein, wenn Sie aussteigen. Heute soll auf die Möglichkeiten verschiedener intelligenter Stops zur Positionsabsicherung eingegangen werden.

Mit diesen Stops soll nicht nur der maximale Verlust abgedeckt werden. Intelligente Stops berücksichtigen die Marktgegebenheiten und Marktphasen und werden so zum Beispiel auf Basis von Unterstützungs- und Widerstandsbereichen sowie der Volatilität des Marktes platziert.


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Break-Even Stop

Der Break-Even Stop zieht automatisch bis zu einem vordefinierten Aktivierungsniveau nach. Bis hierhin funktioniert er also wie ein normaler Trailing Stop. Der Trader definiert das Level, an welchem der Stop nicht mehr weiter trailt. In der Regel ist dies am Einstiegskurs oder wenige Ticks darüber, zum Beispiel am Einstiegspreis plus Kommissionen. Ab diesem Punkt kann der Trade nicht mehr verlieren, daher auch der Name Break-Even Stop. Im folgenden Beispiel wurde der Break-Even Stop auf den Einstiegspreis (blaue Linie) plus 2 Ticks gesetzt (rote Linie).

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Der Break-Even Stop kann auch ein Kursziel ersetzen, um so noch mehr aus einer laufenden Position herauszuholen. Obwohl der Trader mit dem Verlauf der Position zufrieden sein könnte, wenn das Kursziel erreicht wurde, ist es immer schade zu sehen, wenn der Kurs dann noch weiterläuft. Der Break-Even Stop kann hier eine gute Alternative sein. Der Trader kann das Break-Even Niveau auf das Kursziel setzen. In diesem Fall trailt der Stop dann bis zum Kursziel nach und bleibt dann dort stehen. Ab diesem Moment kann der Trader den bis dahin erzielten Gewinn nicht mehr verlieren, aber die Position ist immer noch offen und kann eventuell noch mehr einbringen.

Period-High-Low Stop

Der Period-High-Low Stop basiert auf Hoch bzw. Tief einer bestimmten Spanne. Diese Spanne kann frei gewählt werden. So kann man zum Beispiel mit einer Spanne von 5 Perioden den Stop auf das Hoch oder Tief der letzten 5 Perioden legen. Sobald dieses ansteigt oder fällt, trailt auch der Stop automatisch nach. Damit passt sich dieser Trailing Stop der Marktbewegung an. In diesem Beispiel wurde der Stop auf das Tief der letzten 6 Perioden gesetzt. Sobald dieses ansteigt, wird auch das Stop-Level nachgezogen.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Dieser weniger bekannte Stop sorgt bei vielen Strategien für eine Verbesserung der Resultate. Von daher kann es lohnend sein, diesen Stop in einem Backtest genauer zu untersuchen.

Time Stop

Der Zeit Stop arbeitet, wie der Name schon sagt, mit einer Zeitbegrenzung. Eine Position wird nach einer bestimmten Anzahl von Perioden zum Marktpreis geschlossen. Diese Anzahl kann vom Trader frei gewählt werden. Wenn dieser z.B. in einem 1 Stunden Chart arbeitet und 5 Perioden einstellt, wird die Position nach 5 Stunden geschlossen.

Im folgenden Beispiel wurde der Time Stop auf 10 Perioden eingestellt. Die Position wird folglich nach 5 Stunden (10 x 30 Minuten) automatisch zum Marktpreis geschlossen.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Der Time Stop ist wohl einer der meist unterschätzten Stops im Trading. Tatsächlich kann mit diesem Stop oft ein großer Teil der Kursbewegung mitgenommen werden. Einerseits, weil die meisten Kursbewegungen schnell nach dem Einstieg passieren (oder passieren sollten), anderseits weil dieser Stop direkt zum Markt schließt und der Kurs nicht erst wieder zurück kommen muss, wie bei anderen Stops. Der Trader muss demnach zwischen der Chance auf ein Fortschreiten der Kursbewegung und der Möglichkeit einer Seit- oder Rückwärtsbewegung des Marktes abwägen.

Ein Problem des Time Stops ist jedoch, dass es theoretisch ein unbegrenztes Risiko gibt. Egal wie stark die Bewegung (auch gegen den Trade) ist, der Stop schließt nur zeitbasiert. Daher wird er häufig mit anderen Stoparten kombiniert.

Stops basierend auf technischen Indikatoren

Technische Indikatoren, oder auch Kombinationen davon, können ebenfalls als Stop verwendet werden. Nur sehr wenige Plattformen können dies im automatischen oder halb-automatischen Handel. Im NanoTrader kann beinahe jeder beliebige Indikator auch als Stop verwendet werden. Beliebte Stop-Indikatoren sind zum Beispiel gleitende Durchschnitte wie SMA oder EMA und der Supertrend.

Im folgenden Beispiel wird die Position auf Basis der Kreuzung von zwei gleitenden Durchschnitten geschlossen.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Im folgenden Chart wird der Stop (rote Linie) auf Basis des Supertrend Indikators (grüne Linie) nachgezogen.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Stops basierend auf Trendlinien und Trendkanälen

Auch eine Trendlinie oder ein Trendkanal kann als Stop verwendet werden. Dabei zieht die Plattform im halb- oder vollautomatischen Handel den Stop entlang der Trendlinie nach. Sobald der Kurs die Trendlinie bricht oder aus dem Trendkanal ausbricht, wird die Position zum Marktpreis geschlossen.

Im folgenden Beispiel sieht man wie der Stop (rote Linie) treppenförmig entlang des Trendkanals nachgezogen wird.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Stop Orders kombinieren

Stop Orders können auch in Kombination genutzt werden. Der NanoTrader kann eine uneingeschränkte Anzahl von Stop Orders gleichzeitig verwalten. Dabei ist zu beachten, dass immer der Stop mit dem geringsten Risiko aktiv ist. Im folgenden Chart wurde der Linear Stop mit dem Time Stop kombiniert. Zunächst ist der Linear Stop aktiv. Die Position wird jedoch durch den Time Stop nach 30 Perioden geschlossen, bevor der Markt zum Linear Stop zurückläuft.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Fazit

Während viele Plattformen nur einen klassischen Trailing Stop anbieten, haben spezialisierte Trading Plattformen wie der NanoTrader eine Vielzahl intelligenter Stoparten im Programm. Zu nennen sind hier zum Beispiel der Break-Even Stop und der Period-High-Low Stop. Mit über 15 Exit-Varianten des klassischen Stops in der Trading-Plattform NanoTrader bleiben Sie viel länger in der gewinnbringenden Position als andere. Basierend auf Zeit, Indikatoren, Volatilität oder Zeichenelementen können Sie somit Ihren potentiellen Gewinn deutlich erhöhen.

Diese intelligenten Stops zeigen auch in Backtests häufig bessere Ergebnisse als fixe Stops oder klassische Trailing Stops. Es lohnt sich also diese einmal auszuprobieren und näher zu betrachten.


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Risikohinweis:
Dieser Artikel ist die persönliche Meinung des Autors. Er dient lediglich als Information. Diese Analysen dürfen nicht als Anlage- oder Vermögensberatung interpretiert werden. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente benötigt das Hintergrundwissen Ihrer persönlichen Situation, welche der Autor nicht kennt. Dieser Inhalt veraltet und wird nach Veröffentlichung nicht aktualisiert.

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