Megathema Infrastruktur ruft immer mehr Emittenten von Zertifikaten auf den Plan
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Die Zertifikate-Emittenten haben sich auch für unser Anlage-Universum in den vergangenen Wochen wieder einiges einfallen lassen. Einige der neuen Produkte stellen wir nachfolgend vor. Interessant erscheint beispielsweise das von der Raiffeisen Centrobank aufgelegte CECE Infrastructure Open End Index-Zertifikat (ISIN: AT0000A06P81). Lässt sich mit der Wette auf den Bereich Infrastruktur doch ein Megathema spielen, das gerade in Osteuropa eine große Rolle in den kommenden Jahren spielen wird. Hinter dem CECE Infrastructure Index steckt jedenfalls ein kapitalisierungsgewichteter Preisindex, der aus den liquidesten und höchstkapitalisierten Blue Chips aus Ost-, Süd- und Zentraleuropa besteht. die ihre Hauptgeschäftstätigkeit in Sektoren zur Schaffung und Bereitstellung von Infrastruktur haben.
Das Aktienuniversum des Index umfasst Titel aus Kroatien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowenien, Tschechische Republik und Ungarn. Der Index wird von der Wiener Börse AG real-time in Euro berechnet und veröffentlicht. Neben dem erwähnten Index-Zertifikat, welches den Index eins zu eins abbildet, gibt es zudem auch ein Discount-Zertifikat (ISIN:AT0000A06P99) auf den CECE Infrastructure Index. Anleger können hier mit einem Preisabschlagvon der Performance der neuen Benchmark profitieren. Der Discount ermöglicht auch in seitwärts tendierenden Märkten Renditen zu erzielen und dient zusätzlich als Sicherheitspuffer, da der Index bis zu einem gewissen Grad nachgeben kann, ohne dass der Anleger Gefahr läuft in die Verlustzone zu rutschen. Die Gewinnobergrenze ist allerdings durch den Cap von 2.500 Punkten festgesetzt, welcher den maximalen Ertrag darstellt. Außerdem ist zu bedenken, dass dieses Zertifikat nur eine begrenzte Laufzeit bis zum 21. März 2008 hat und man eventuell in einer ungünstigen Börsenphase automatisch die Position glatt stellen muss.
Bear Stearns bietet mit drei Baskets Zugang zu den Schwellenländern
Ebenfalls etwas zum Thema Infrastruktur hat sich auch Bear Stearns einfallen lassen. Und zwar haben die Amerikaner einen so genannten Bear Stearns Emerging Markets Infrastruktur Basket (ISIN: DE000BS00130) emittiert. Dieser Basket setzt sich aus 20 Infrastrukturtiteln aus Schwellenländern aus drei Kontinenten zusammen. Diese 20 Unternehmen sind in den Bereichen Bau und Baumaterialien, Ingenieurwesen, Investitionsgüter, Handel, Transport und Logistik tätig. Konkret handelt es sich um die Gesellschaften America Movil, POSCO, China Communications, CVRD, Tenaris, Cemex Mexiko, Petrobas, Hyundai Heavy Industries, Aracruz Celulose, Barloworld, China Merchants Holdings International, China Shipping Development Company, Doosan Heavy Industries and Construction, Evraz Group, GS Engineering & Construction, Huaneng Power, Hyundai Engineering & Construction, Korea Electric Power, Reliance Industries, Grindrod.
Dieser Basket ist somit breiter aufgestellt als das von der RCB konstruierte Produkt für Zentralosteuropa. Bear Stearns hat aber nicht nur einen Infrastruktur Basket aufgelegt, sondern auch noch zwei andere Produkte kreiert, die mit dem Thema Schwellenländer zu tun haben. Bei dem zweiten Angebot handelt es sich um den Bear Stearns Emerging Markets Telekom Basket (ISIN: DE000BS00122). Dieser besteht aus 20 Telekommunikationstiteln aus elf Schwellenländern Diese 20 Unternehmen gehören in ihren Heimatmärkten zu den Branchenführern. Konkret handelt es sich um die Konzerne China Mobile, America Movil, Mobile Telesystems, China Telecom, Vimpel-Communications, Telefonos de Mexico, Orascom, Foxconn International, China Unicom, China Netcom Group, SK Telecom, TIM Participacoes, Chunghwa Telecom, Sistema, PT Telekomunikasi, Vivo Participacoes, Turkcell, Philippine Long Distance Telephone Company, KT Corporation, Hutchison.
Produkt Nummer drei ist der Bear Stearns Emerging Giants Basket (ISIN: DE000BS00114). Er setzt sich aus 17 Unternehmen zusammen, die in ihren jeweiligen Heimatmärkten ebenfalls zu den Branchenführern zählen und auf dem besten Weg sind, zu global operierenden Unternehmen aufzusteigen. Im Einzelnen lautet die Namen CVRD, Samsung Electronics, Petrobras, America Movil, Tenaris Argenta, Cemex, POSCO, Infosys Technologies, Sasol, Hyundai Motor, Taiwan Semiconductor, Hyundai Heavy, Hon Hai Precision, High Tech Computer, Grupo Televisa, Empresa Brasileira de Aeronautica, Aracruz Celulose.
In allen drei Fällen handelt es sich um 100 Prozent kapitalgarantierte Garantiezertifikate. Das Risiko von Kapitalverlusten zur Fälligkeit wird dadurch gemessen am Ausgabepreis ausgeschlossen, weil bei Fälligkeit mindestens 100 Prozent des Nennwertes zurückgezahlt werden. Alle drei Garantiezertifikate weisen eine Laufzeit bis zum 1. Oktober 2012 auf. Alle Zertifikate sind über die Börsen Stuttgart (EUWAX) und Frankfurt handelbar.
Die RCB hat auch etwas für „Shorties“
Abschließend erwähnt sei auch noch das seit Anfang Oktober angebotene Open End Index-Zertifikat von Raiffeisen Centrobank auf den von der Wiener Börse AG berechneten ShortCECE (ISIN: AT0000A06442). Mit diesem Produkt können Investoren von einem fallenden CECE EUR profitieren. Denn der neue Strategie-Index ShortCECE bewegt sich spiegelbildlich zum wichtigen osteuropäischen Aktien-Barometer, dem CECE EUR. Aktuell befinden sich zwar auch die Märkte in Osteuropa wieder auf Erholungskurs und mittel- und langfristig spricht einiges dafür, dass die Region zumindest weiter besser abschneidet als die meisten etablierteren Börsen. Aber für jederzeit mögliche Korrekturphase, die bekanntlich in Osteuropa oft sehr markant ausfallen, kann es nicht schaden, als Alternative auch so ein Zertifikat im Hinterkopf zu haben.
Quelle: Ostbörsen-Report
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