MediGene schließt Lizenzvertrag
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Das deutsch-amerikanische Biotechnologieunternehmen MediGene AG hat einen Lizenzvertrag mit der University of Chicago zur Erweiterung der HSV-Technologie geschlossen. Damit sichert sich MediGene den Zugang zu einer Technologie, welche die Effizienz von MediGenes krebszerstörenden Herpes Simplex Viren weiter erhöhen könnte und deren Anwendbarkeit ausweitet, hieß es. Die Lizenz bezieht sich den Angaben zufolge auf eine spezifische Methode, Herpes Simplex Viren (HSV) auf bestimmte Zellen auszurichten und dadurch die gezielte Infektion und Zerstörung von Krebszellen zu erleichtern.
Im Rahmen des Vertrages erwirbt MediGene alle kommerziellen Rechte auf diese zum Patent angemeldeten HSV-Varianten. Damit erweitert MediGene die Entwicklungsmöglichkeiten der HSV-Technologie und baut das führende Patentportfolio im HSV-Bereich weiter aus.
Das lizenzierte Verfahren sieht vor, bestimmte Oberflächenproteine der Herpes Simplex Viren so zu verändern, dass diese gezielt an Rezeptoren von Tumorzellen binden und dadurch das Eindringen der Viren in diese Zellen vereinfachen. Umgekehrt soll auf diese Weise das Binden der Viren an Rezeptoren normaler Zellen erschwert bzw. verhindert werden. MediGenes Ziel der HSV-Technologie ist die Zerstörung von Krebszellen ohne Beschädigung normaler Zellen. Die Viren wurden deshalb gentechnisch in der Weise verändert, dass sie sich gezielt in Tumorzellen vermehren und diese dadurch zerstören.
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