Medigene erwartet erste Umsätze in 2004

Das deutsch-amerikanische Biotechnologieunternehmen MediGene AG hat heute die Zahlen für das Geschäftsjahr 2003 bekannt gegeben. Danach lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei -29,040 Mio. Euro (Vj. -31,558 Mio. Euro). Der Jahresfehlbetrag verringerte sich um 20 % auf -31,060 Mio. Euro (Vj. -38,870 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie entspricht -2,77 Euro (Vj. -3,47 Euro).

Aufgrund der eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen wurden die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um 18 % auf 21,825 Mio. Euro reduziert (Vj. 26,721 Mio. Euro).

Auf der Einnahmenseite erhielt das Unternehmen hauptsächlich sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 1,742 Mio. Euro (Vj. 3,425 Mio. Euro). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Erstattung von Forschungs- und Entwicklungskosten aus Gemeinschaftsprojekten mit Pharmaunternehmen. Der Rückgang beruht insbesondere auf der Beendigung der Forschungskooperation mit Schering, hieß es.

Die durchschnittliche monatliche Netto-Cashburnrate verringerte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 32 % auf 2,2 Mio. Euro (Vj. 3,3 Mio. Euro). Per 31.12.2003 verfügte das Unternehmen über liquide Mittel in Höhe von 21,4 Mio. Euro. Durch die in 2004 durchgeführten Kapitalmaßnahmen hat sich der Barmittelbestand auf aktuell knapp 40 Mio. Euro erhöht.

Für das Jahr 2004 erwartet das Unternehmen eine Vervierfachung der Umsätze auf 8 Mio. Euro sowie eine Halbierung des Verlusts auf 15 Mio. Euro. Der Bargeldbestand wird Ende 2004 voraussichtlich 25 Mio. Euro betragen, hieß es weiter. Die deutliche Ergebnisverbesserung im Jahr 2004 will MediGene durch die Vermarktung des ersten Medikaments Eligard® sowie infolge der im Jahr 2003 umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen erzielen. Eligard® wird nach Einschätzung des Vorstands auch in den nächsten Jahren als stetig wachsender Umsatzträger wesentlich zum Ergebnis von MediGene beitragen.