Medienwerte haben versagt
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Einem Bericht der "Financial Times Deutschland" zufolge dürfte der Medienbranche eine Konsolidierung bevorstehen. Einige Firmen könnten übernommen werden. "Auf fette Gewinne sollten die Anleger aber nicht hoffen", hieß es weiter. Andere Unternehmen dürften selbständig überleben, werden jedoch nie die alten Höchststände erreichen.
Die FTD teilt die Wertschöpfungskette im Mediengeschäft in Produktion, Vertrieb und Bündelung der Inhalte ein. Am besten sollten sich diejenigen Unternehmen entwickeln, die alle Geschäftsbereiche abdecken, da sie ihre Schwächen intern ausgleichen können. Derartige Unternehmen seien in Deutschland jedoch nicht börsennotiert.
"Wenn Kirch Media mit der Tochter Pro Sieben Sat 1 verschmilzt und Bertelsmann an die Börse geht, werden die Anleger erstmals Gelegenheit haben, in solche Unternehmen zu investieren. Die Medienunternehmen, die bisher börsennotiert sind, haben den erhofften Sprung zum integrierten Anbieter nicht geschafft", kritisiert der Bericht. Das beste Beispiel sei EM.TV, das seinen Ausflug in die Formel 1 beendet hat. Künftig will sich die angeschlagene Firma auf das Kerngeschäft, die Vermarktung von Fanartikeln für Kinder- und Jugendfilme, konzentrieren.
Große Medienkonzerne wie Kirch Media setzten auf große Sportereignisse und könnten auf diese Weise einen konstanten Einnahmestrom gewährleisten. Obwohl die am Montag vorgelegten Zahlen an Transparenz zu wünschen übrig ließen, dürfte Kirch Media genug Substanz haben, um auch langfristig Chancen zu bieten. Die kleineren Medienunternehmen am Neuen Markt blieben dem FTD-Bericht zufolge ein Vabanque-Spiel.
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