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12:31 Uhr, 26.10.2012

Medien: Panasonic will Mobiltelefonverkauf in Europa einstellen

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Osaka (BoerseGo.de) - Der japanische Technologiekonzern Panasonic mit Sitz in Osaka erwägt Medienberichten zufolge, den Verkauf von Mobiltelefonen in Europa einzustellen.

Nachdem Panasonic erst vor kurzem nach siebenjähriger Abwesenheit auf den europäischen Markt zurückkehrte, soll der Rückzug bereits bis Ende des laufenden Jahres geschehen, wie die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet hingegen unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen, von einem möglichen Rückzug „irgendwann in den kommenden sechs Monaten“.

Der Marktstart des Smartphones Eluga im April sollte die Internationalisierung von Panasonic voranschreiten lassen. Zuvor hatte Panasonic das ehrgeizige Absatzziel von insgesamt 15 Millionen Einheiten bis zum Jahr 2015 ausgegeben. Jedoch belasten der starke Yen, die europäische Staatsschuldenkrise und niedrige Margen im Mobiltelefonmarkt das Unternehmen. Panasonic hat laut Nikkei bereits die Produktion von Smartphones in Japan gestoppt und der Herstellung nach Malaysia verlagert.

Bereits im Mai teilte Panasonic mit, dass man die Belegschaft im Werk Osaka halbieren wird um Kosten zu senken, nachdem im Vorjahr ein Rekordverlust eingefahren wurde. Panasonic musste im Vorjahr 2011 einen großen Nettoverlust von 772,17 Milliarden Yen hinnehmen, konnte aber im Juni-Quartal aufgrund von Restrukturierungen wieder die Gewinnzone erreichen.

Panasonic Corporation, mit Sitz in Osaka (Japan) ist einer der weltweit größten Hersteller von Elektronikprodukten. Die Geschäftsaktivitäten sind in die Bereiche Verbraucher, Geräte und Lösungen strukturiert. Die umfangreiche Produktpalette für den privaten, geschäftlichen sowie industriellen Bereich beinhaltet unter anderem Plasma-und LCD-Fernsehgeräte, Camcorder, Digitalkameras, Büro- und Telekommunikationsgeräte, Kühlschränke, Waschmaschinen und Wäschetrockner, Heizungs- und Klimaanlagen, Sicherheitssysteme, Fahrzeugelektronik, Batterien und medizintechnische Produkte. Gegründet 1918 als „Matsushita Electric“ umfasst der Konzern heute mehr als 500 Konzernunternehmen weltweit.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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