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14:35 Uhr, 16.08.2012

Medien: Griechenland mit inoffiziellem Zahlungsstopp

Athen (BoerseGo.de) – Das stark angeschlagene EU-Mitglied Griechenland ist praktisch zahlungsunfähig. Einem Medienbericht zufolge hat Athen einen inoffiziellen Zahlungsstopp verhängt. Demnach dürfen nur noch die Gehälter der Beamten und die Renten ausgezahlt werden. Offene Rechnungen der Privatwirtschaft würden dagegen nicht bezahlt. Nur so könnten die Vorgaben der Troika eingehalten werden, berichtet die Zeitung "Kathimerini".

Von dem griechischen Haushaltsbudget für 2012 wurde bis Ende Juli weniger als die Hälfte verwendet. Gerade einmal 40,9 Milliarden Euro der insgesamt verfügbaren 108 Milliarden Euro wurden bereits ausgegeben. Dabei wurden im ersten Halbjahr sogar die eigenen Sparkalkulationen übertroffen. Athen gelang es in dem Zeitraum um 4,4 Milliarden Euro weniger auszugeben, als geplant. Die öffentlichen Investitionen wurden ebenfalls deutlich zurückgefahren. Die Regierung investierte nur noch rund 2 Milliarden Euro, der zuvor geplanten 4,2 Milliarden Euro.

Jedoch stiegen gleichzeitig auch die Verbindlichkeiten des Staates bei Versorgern und Dienstleistern. Hier wurde ein Anstieg von 15,4 Prozent notiert. Besonders unter dem rigorosen Sparkurs hat das Gesundheitssystem zu leiden. Hier belaufen sich die Staatsschulden bereits auf nahezu 4,5 Milliarden Euro.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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