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16:34 Uhr, 03.05.2012

Medien: Evonik-IPO für den 25. Juni geplant

Essen (BoerseGo.de) – Der Spezialchemiekonzern Evonik mit Sitz in Essen will seinen Börsengang im Juni durchführen. Die Eigner des Chemiekonzerns Evonik streben den Börsengang am 25. Juni an, wie die Financial Times Deutschland am heutigen Donnerstag unter Berufung auf Branchen- und Finanzkreise berichtet. Wegen der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten könnte der IPO aber immer noch scheitern, so die Zeitung.

Dabei verweist die Financial Times Deutschland auf eine erneute Verschärfung der Euro-Krise, die Lage in Spanien und Kriegsgefahr im Iran. Zuvor hatte Evonik den geplanten IPO bereits zweimal, Ende 2008 und im Herbst 2011, wegen der schwierigen Lage der Finanzmärkte verschoben.

Die RAG-Stiftung, zu der der drittgrößte Chemiekonzern Deutschlands mehrheitlich gehört, hielt sich mit einem Kommentar bedeckt. „Das Kuratorium treffe am 21. Mai die Grundsatzentscheidung für oder wider den Börsengang“, teilte ein Sprecher lediglich mit. Auch vom Finanzinvestor CVC, der ein Viertel der Evonik-Anteile hält, kam kein Kommentar.

Früheren Angaben zufolge sollen etwa ein Drittel der Evonik-Anteile auf den Markt gebracht werden, die 4 bis 5 Milliarden Euro einbringen könnten. Die RAG-Stiftung ist Treuhänderin der öffentlichen Hand. Aus den Erlösen des IPOs sollen die Belastungen aus dem deutschen Steinkohlebergbaus bezahlt werden. So steht es in der Gründungssatzung der RAG-Stiftung aus dem Jahre 2007.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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