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13:40 Uhr, 06.01.2006

Medien-Discount-Zertifikate sind Tagesverlierer

Die Discount-Zertifikate auf die Aktien des PC-Händlers Medion sind heute die Tagesverlierer unter den Anlagezertifikaten. So verliert das Discount-Zertifikat der DZ Bank mit der ISIN DE000DZ7UR20 um 17,12 Prozent, aber auch ein Medion Discount-Zertifikat der Deutschen Bank (ISIN DE000DB6BRS4) auf Medion zählt zu den Kursverlierern.

Das operative Ergebnis (EBIT) des Elektronikhändlers Medion wird im Geschäftsjahr 2005 deutlich niedriger ausfallen als bislang vom Kapitalmarkt erwartet. Nach eigenen Angaben erwartet Medion ein EBIT in der Größenordnung von 19 Millionen Euro (2004: 90,1 Millionen Euro) und einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro (2004: 2,624 Milliarden Euro).

Mit ursächlich für den deutlichen Ergebnisrückgang sei neben dem schwierigen Konsum- und Marktumfeld, dass der Vorstand der Medion AG im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat beabsichtigt, unrentable Produktarten und Auftragsstrukturen zu bereinigen. Damit verbunden sei eine notwendige Restrukturierung der Bereiche Produktmanagement und Vertrieb, was im Jahresabschluss 2005 zu Ergebnisbelastungen führt. Des Weiteren hätten sich die gegenüber dem Vorjahr angestiegenen Service- und Sonstigen Vertriebskosten belastend auf das Ergebnis ausgewirkt.

Wie das Unternehmen mitteilte, werden zurzeit Möglichkeiten geprüft, um eine höhere Dividende, als rechnerisch aus dem erwarteten Ergebnis ableitbar, an die Aktionäre auszuschütten.

Der Vorstand erwartet in 2006 aufgrund der Bereinigung unrentabler Umsätze sowie der anhaltend schwierigen konjunkturellen Situation in Deutschland und auf wichtigen Auslandsmärkten einen rückläufigen Umsatz.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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