Kommentar
10:36 Uhr, 28.03.2012

Medien: Deutsche Bank wieder Nummer Eins in Europa

Die Deutsche Bank ist nach fünf Jahren wieder größte Geschäftsbank in Europa. Entgegen dem allgemeinen Trend im Bankensektor hat das Institut seine Bilanzsummer im vergangenen Jahr um 14 Prozent auf 2,16 Billionen Euro erhöht, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf selbst erhobene Daten am Mittwochabend berichtete.

Seit Josef Ackermanns Amtsantritt als Deutsche-Bank-Chef 2006 sei die Bilanzsumme um rund 40 Prozent gestiegen. Der scheidende Bankenchef hat der Nachrichtenagentur zufolge stets das Stutzen der Bankenbilanzen zur Erfüllung der hohen Kapitalkriterien kritisiert. Er sah nicht in der Größe der Banken das Problem, sondern eher in deren Vernetzung, wie er in einem Artikel in der „Financial Times“ im Juli 2009 schrieb. In dem Artikel bezog er sich auf die Zusammenbrüche von Lehman Brothers und der Hypo Real Estate Holding.

Stattdessen hielt die Bank stets ihren so genannten Leverage-Anteil in der Bilanz hoch. Das ist der Fremdkapitalanteil, der in guten Zeiten hohe Renditen verspricht, wie ein von Bloomberg befragter Portfoliomanager sagte. Das machte aber die Bank gleichzeitig abhängiger von Marktbewegungen.

Quelle: Boerse-go.de / Jandaya.de Autorin: Susanne Schulz

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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