Medien: Commerzbank im Visier von US-Ermittlern
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Medienberichten zufolge gerät nun auch die Commerzbank in das Visier von US-Ermittlern. Das zweitgrößte deutsche Geldhaus wird nach Informationen der Wochenzeitung „ZEIT“ wegen möglicher Verstöße gegen US-Embargobestimmungen unter die Lupe genommen.
Der Zeitung zufolge hält die Commerzbank mit Blick auf die Ermittlungen der US-Behörden wegen möglicher Verstöße gegen US-Sanktionen gegen den Iran finanzielle Folgen für möglich, die „dafür gegebenenfalls gebildete Rückstellungen überschreiten“ und sich „erheblich negativ“ auf den Konzern auswirken können. Die „Zeit“ beruft sich bei ihren Informationen auf die Börsenunterlagen der Commerzbank vom Monat Juni.
Erst am Wochenende hatte die „New York Times“ berichtet, dass auch die Deutsche Bank ins Visier der US-Behörden geraten ist. Der Vorwurf laute auf illegale Geschäfte mit dem Iran, Sudan & Co, wie die US-Zeitung berichtete. Die Ermittlungen seien allerdings noch in einem frühen Stadium, wie es weiter hieß.
Im Streit um mögliche illegale Iran-Geschäfte hatte sich erst vor wenigen Tagen die britische Standard Chartered mit der New Yorker Finanzaufsicht DFS auf einen Vergleich geeinigt. 340 Millionen US-Dollar Strafe wird die Bank überweisen. Mit der Einigung konnten die Briten den Verlust ihrer Banklizenz in den USA gerade noch verhindern.
Laut „Zeit“ sei es möglich, dass auch die Commerzbank einen Vergleich anstrebt und „einen nicht unerheblichen Geldbetrag“ überweist. Ein Sprecher der Commerzbank bestätigte bereits, dass das Bankhaus im Jahr 2010 von US- und New Yorker Behörden aufgefordert worden sei, bestimmte Geschäftsaktivitäten mit Ländern zu überprüfen, die von US-Sanktionen betroffen sind. „Ergebnisse liegen noch nicht vor und für Aussagen, ob und gegebenfalls welche finanzielle oder andere Belastungen hier entstehen können, ist es zu früh“, sagte der Sprecher.
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