Analyse
08:42 Uhr, 28.02.2022

MDAX - Nebenwerte zu Wochenbeginn unter Druck

Der Ukraine-Krieg geht auch am Nebenwerte-Index MDAX nicht spurlos vorüber und sorgt hier zu Wochenbeginn für Abgaben. Die Erholung seit Donnerstag wackelt vorbörslich immens.

Erwähnte Instrumente

  • MDAX
    ISIN: DE0008467416Kopiert
    Kursstand: 31.800,31 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • MDAX - WKN: 846741 - ISIN: DE0008467416 - Kurs: 31.800,31 Pkt (XETRA)

Nach einem Doppeltop bei 36.428 Punkten hatte der MDAX Mitte November eine übergeordnete Korrektur des langfristigen Aufwärtstrends gestartet und war dabei unter die Unterstützungszone von 33.201 bis 33.410 Punkten gefallen. Mit dem Bruch der Tiefs aus dem Oktober wurde ein Verkaufssignal aktiviert, dem nach einer leichten Konsolidierung ab Mitte Februar eine zweite, steile Verkaufswelle folgte. Am Donnerstag war der Index bereits unter 30.534 Punkte eingebrochen und hatte die Abwärtsziele der Godmode-PLUS-Analyse meines Kollegen Alexander Paulus erreicht, ehe eine massive Erholungsrally starten konnte.

Abwärtstrend bei Kursen unter 31.038 Punkten reaktiviert

Diese Rally führte bis an das Tief vom Mittwoch, womit ein Pullback an das Januartief bei 31.983 Punkten gelang. Heute dürfte der Index allerdings wieder deutlich tiefer und mit Abschlägen von knapp 2 % oder 575 Punkten im Bereich von 31.300 Punkten eröffnen. Hier könnte eine leichte Erholung starten. Allerdings dürfte schon ein Bruch der Unterstützung bei 31.038 und der darunterliegenden Supportmarke bei 30.800 Punkten den Index wieder unter Druck setzen und einen Einbruch bis 30.534 Punkte nach sich ziehen.

Sollte dem MDAX dort eine starke Erholung verwehrt bleiben, müsste man sich sogar schon auf einen Bruch des Tiefs bei 30.240 Punkten und eine Verkaufswelle bis zum früheren Rekordhoch aus dem Jahr 2020 bei 29.438 Punkte einstellen.

Eine ernstzunehmende Erholung könnte dagegen erst bei einem Anstieg über das Freitagshoch bei 31.800 Punkten folgen und dürfte den MDAX bis 32.388 Punkte führen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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