Analyse
11:33 Uhr, 26.05.2023

MDAX - Das Risiko eines neuen Jahrestiefs

In dieser Woche fiel der MDAX aus einer Konsolidierungszone nach unten und wurde an eine frühere Abwärtstrendlinie durchgereicht. Damit steigt die Gefahr, dass im Februar doch eine größere Kurskorrektur begonnen hat.

Erwähnte Instrumente

  • MDAX
    ISIN: DE0008467416Kopiert
    Kursstand: 26.801,62 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • MDAX - WKN: 846741 - ISIN: DE0008467416 - Kurs: 26.801,62 Pkt (XETRA)

Nach dem steilen Anstieg zu Jahresbeginn sah es zunächst danach aus, als könnte sich der MDAX problemlos an die Widerstandszone bei 30.629 Punkten zurück arbeiten und diese auch mittelfristig überwinden. Allerdings stagnierte der Kurs in der Folge und kam so nicht über das Potenzial einer sog. ABC-Erholung bis an das Kursziel bei 29.618 Punkten hinaus.

Es folgte eine erste scharfe Korrektur, von der sich der Index ausgehend von 25.722 Punkten ab März erholte. Allerdings endete die Erholung bereits an der Kurshürde bei 28.172 Punkten und der Wert ging in eine weitere Abwärtsphase über, die jetzt zum Bruch des Supports bei 27.103 Punkten geführt hat. Damit könnte der MDAX in den nächsten Tagen wieder bis 25.722 Punkte zurücksetzen. Sollte dort eine starke Erholung bis mindestens 27.000 Punkte ausbleiben, wäre ein Einbruch auf 24.515 Punkte wohl nicht mehr zu vermeiden. Dort am Startpunkt der zweiten großen Kaufwelle zu Jahresbeginn sollte sich der intakte Aufwärtstrend seit Oktober aber wieder in Bewegung setzen.

Für ein Longsignal müsste der MDAX jetzt dagegen zunächst wieder über 27.200 Punkte zurückfinden und danach insbesondere die etwas weiter zurückreichende Abwärtstrendlinie auf Höhe von 27.851 Punkten durchbrechen. Damit wäre die Chance auf eine Erholung bis 29.000 Punkte greifbar.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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