MATCH GROUP: Herbe abgestraft.
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Im US-Handel steht die Aktie des Dating-App-Spezialisten heute bei - 19 %. Im Kontrast zu vielen Aktien, die nach dem Wahltermin zurzeit hochlaufen.
Den Umsatz im Q3 konnte MATCH GROUP zwar um 2 % auf 895 Mio. $ ausbauen. Die Erlöse je Nutzer legten um 5 % auf 19,26 $ zu. Doch das Online-Dating scheint nicht mehr so ganz im Trend zu liegen: Bei den zahlenden Mitgliedern gab es 3 % Schwund auf 15,2 Millionen.
Weil man sich von in Südkorea von Hakuna (Live Streaming) zurückgezogen hat, wurde eine Abschreibung auf immaterielles Vermögen in Höhe von 37 Mio. $ nötig. Eine relativ kleine Summe, jedenfalls in Relation zu anderen Beträgen, mit denen Management und Anleger hier umgehen.
Um den Aktienkurs abzufedern, wandte das Unternehmen 241 Mio. $ für den Rückkauf eigener Aktien auf (7,1 Mio. Stück à 34 $). Dafür hat das Management nach eigener Angabe den gesamten Free Cashflow verwendet. Außerdem wurde das negative Eigenkapital auf – 88 Mio. $ ausgeweitet. In Verbindung mit bisher aufgelaufenen Verlusten von immer noch 6,7 Mrd. $ und Goodwill in Höhe von 2,3 Mrd. $ ist klar, dass MATCH GROUP rein finanziell „auf Kante genäht“ ist.
Durchhaltbar ist eine solche Politik durchaus! Wenn geduldige Eigen- und Frendkapitalgeber auf spätere große Gewinnstrecken setzen. Trotz der aktuellen 19-Prozent-Abstrafung scheint das aktuell der Fall zu sein. Wer als Privatanleger auf der Suche nach einem lukrativen Investment ist, wird sich zurzeit aber auf andere Titel fokussieren.
Helmut Gellermann
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