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16:06 Uhr, 14.02.2012

Maschinenbauer Voith will deutlich in China expandieren

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Heidenheim/Schanghai (BoerseGo.de) – Der Maschinenbauer Voith mit Sitz in Heidenheim (Bundesland Baden-Württemberg) will weiter in China expandieren und nimmt dazu erstmals einen chinesischen Kredit auf.

Der Kredit beläuft sich nach Angaben des Unternehmens auf rund 2,25 Milliarden Yuan (umgerechnet rund 270 Millionen Euro) und wird von einem Konsortium lokaler und internationaler Geldinstitute gewährt. Die Laufzeit des Kredits beträgt über fünf Jahre, so Voith. Das Geschäft soll über die Citibank China abgewickelt werden, wie es weiter hieß. Insgesamt werden sich die Investitionen des Unternehmens im Riesenreich auf 400 Millionen Euro belaufen. Als Koordinator der Transaktion fungieren nach Angaben des Unternehmens die Citibank China und die Unternehmensinterne Voith Finance GmbH.

„Zum ausgewählten Kreis von Kernbanken, die im Rahmen der vereinbarten Kreditfazilität das weitere Wachstum von Voith in China begleiten werden, zählen Commerzbank und HSBC als weitere Mandated Lead Arranger sowie ANZ, Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) und Standard Chartered Bank als Original Lenders“, so das Unternehmen in einer Mitteilung

"Wir konnten uns in einem schwierigen Umfeld frühzeitig zu attraktiven Konditionen eine flexible, langfristige Liquiditätsvorsorge sichern und dabei den Kreis der Banken, mit denen wir zusammenarbeiten, gezielt erweitern. Das unterstreicht den hervorragenden Ruf, den Voith als zuverlässige und auf eine langfristige und partnerschaftliche Zusammenarbeit ausgerichtete Adresse im Bankenmarkt genießt", so Voith-Finanzchef Dr. Hermann Jung.

China wird für das Unternehmen ein immer wichtigerer Markt. Im Zuge der Expansion will das 1867 gegründete Unternehmen die Zahl seiner Mitarbeiter daher bis 2016 von aktuell 3.000 auf dann 5.000 erhöhen.

"Voith hat in China ein gutes Wachstumspotenzial. Dieses Potenzial werden wir nur dann voll entfalten können, wenn wir einen immer größeren Teil dessen, was am Markt benötigt wird auch vor Ort produzieren - maßgeschneidert für den lokalen Bedarf, entwickelt von lokalen Ingenieuren und Fachkräften", erläuterte Voith-Chef Dr. Hubert Lienhard die Strategie. "Auf diese Weise wollen wir mittel- bis langfristig in China und unseren übrigen wichtigen Auslandsmärkten genauso stark verwurzelt sein wie das heute bereits in Deutschland der Fall ist. Wir wollen als einheimisches Unternehmen in deutschem Besitz wahrgenommen und akzeptiert werden. So können wir, auch im Interesse unserer starken Heimatbasis in Deutschland, das nachhaltige, profitable Wachstum des Konzerns langfristig sichern", so Lienhard weiter.

Das Unternehmen ist in die Konzernbereiche Voith Paper, Voith Turbo, Voith Hydro und Voith Industrial Services gegliedert und unterhält Standorte in 50 Ländern. Derzeit beschäftigt Voith global rund 40.000 Mitarbeiter und konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/11 (per 30. September) einen Umsatz von rund 5,6 Milliarden Euro einfahren, nach 5,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Gewinn konnte gleichzeitig um 64 Prozent auf 200 Millionen Euro gesteigert werden. Für das laufende Jahr 2012 prognostiziert Voith weitere Steigerungen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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