Marktüberblick: Dow unter 8000, Goldpreis steigend
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Nachdem bereits der japanische und deutsche Aktienmarkt zum Wochenauftakt niedriger tendierte und im Handelsverlauf nur schwache Aufwärtsimpulse zeigte, liegen nun auch die US-Börsen deutlich im Minus.
Der DAX schloss 96 Punkte oder 3.85% im Minus bei 2423 Stellen, während das intraday Tief bereits unter der Marke von 2400 lag. Der japanische Nikkei 225 verlor um um 307 Punkte oder 3.71% auf 7,972 Stellen. Der US-Industrieindex Dow Jones verliert zuletzt um 147 Punkte oder 1.82% auf 7997 Stellen - das Tief lag bei 7929 Stellen. Der Techindex Nasdaq fällt - belastet durch einen schwachen Halbleitersektor - um 1.8% auf 1344 Punkte.
Der DAX ist seit den Tiefs vor Kriegsbeginn noch rund 8% entfernt, während der Dow Jones sich bisher stabiler hielt und 10% über dem Tief von 7400 Punkten notiert.
Der Euro gewinnt gegenüber dem Dollar um 1,05% auf $1.0903.
Gleichzeitig scheint eine Kapitalumschichtung in "sichere Häfen" wie Gold stattzufinden - der Goldpreis steigt um 1.33% oder $4.40 auf $335.90. US Crude Oil (Maikontrakte) verteuert sich um 49 Cents auf $30.65, nachdem ein Hoch nur 5 Cents unter der Marke von $31 erreicht wurde. Für Unsicherheit beim "schwarzen Gold" sorgt nebst dem Irakkrieg ein Förderengpass in Nigeria, der von Unruhen im Land ausgelöst wurde. Es wird geschätzt, dass gegenwärtig 40% der Ölquellen nicht aktiv sind, ein Starttermin der Lieferungen ist nicht bekannt.
Erstmals seit Kriegsbeginn sind in Deutschland wieder die Benzinpreise gestiegen. Der Preis für ein Liter Super lag zuletzt bei durchschnittlich 1,12 Euro.
Den Grund für die Schwäche an den Aktienmärkten und im Dollar und für die erneute Stärke des Goldpreises sehen Analysten in dem nun immer wahrscheinlicher werdenden Szenario eines länger als ursprünglich erhofften Irakkrieges. Zudem breitet sich die Angst aus, dass die konjunkturelle Situation auch nach einer erfolgreichen Lösung des Irakkonfliktes schwach bleiben könnte.
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