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20:39 Uhr, 16.09.2002

Marktstudien: Wrap Up

Internet Traffic, Nutzerverhalten, IT, Portals

Verbraucher haben Vertrauen zu AOL

In der Rubrik Internet Unternehmen wird AOL die Auszeichnung "vertrauenswürdigste Marke" verliehen. 37.850 Readers Digest Leser aus 18 Länder in Europa wählten in verschiedenen Kategorien die Marke, der sie das meiste Vertrauen entgegenbringen würden.

Internet Traffic, Nutzerverhalten, IT, Portals

Rückgang der IT-Stellenangebote

Die Zahl der IT-Stellenanzeigen ging in den ersten acht Monaten 2002 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 67 Prozent zurück. Das berichtet die IT-Fachzeitung COMPUTERWOCHE unter Berufung auf Berechnungen der EMC-Adecco-Arbeitsmarktforscher, die die IT-Stellenanzeigen in 40 deutschen Tageszeitungen ausgewertet haben. Demnach sank die Zahl der IT-Stellenangebote von 55.078 im Vorjahr auf jetzt 18.182. Weniger dramatisch sieht es dagegen aus,
wenn man alle Jobs für Fach- und Führungskräfte berücksichtigt.

Hier beträgt der Rückgang etwa 45 Prozent von 228.504 auf 126.293. Am stärksten betroffen sind laut COMPUTERWOCHE die Programmierer: Waren voriges Jahr noch 22.284 Stellen für Software-Entwickler ausgeschrieben, so sind es jetzt 4.245. Im Vergleich der IT-Berufe sind die CAD/CAM-Spezialisten diejenigen, die es in der Krise relativ am wenigsten getroffen hat - 4.078 (Vorjahr 7.723) Offerten wandten sich an diese Berufsgruppe. Damit liegen sie vor allen klassischen IT-Berufen.

Die Telekommunikations-Hersteller sind für die größten Einbrüche auf dem IT-Arbeitsmarkt verantwortlich. Hatten sie in den ersten acht
Monaten 2001 noch 4.509 Stellen zu vergeben, waren es in diesem Jahr nur 532 - das entspricht einem Rückgang von 88 Prozent. Ohne Dynamik ist auch der IT-Arbeitsmarkt in den Branchen Maschinenbau, Elektrotechnik und Finanzdienstleistung. Selbst der öffentliche Dienst stellt mit 2.386 Stellen weniger ein als im Vorjahr (3.878 Stellen).
ots Originaltext: COMPUTERWOCHE

Chip - Sektor

Intel - neue Prozessor-Pläne

Intel wartet in der neuen Woche mit zwei neuen Projekten auf, die dem Marktführer die Konkurrenz vom Leib halten sollen.

Zum einen präsentierte Intel einen Pentium 4 für Notebooks. Das besondere an dem mit 2.2 Ghz getakteten Prozessor ist die Fähigkeit, die Leistung an die zur Verfügung stehende Spannung anzupassen. Sollte das Notebook im Akkubetrieb laufen, so schaltet der Prozessor seine Leistung runter, bei Direktbetrieb aus der Steckdose entfaltet der Prozessor seine volle Leistungsfähigkeit, was die Notebooks zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten zum PC machen könnte.

Zum zweiten hat Intel analoge als auch digitale Chips auf einem Siliziumbaustein integriert. Dies ist der neueste Gehversuch des Chipherstellers im Kommunikations Halbleiter Sektor. Der Chip soll in einem Handheld verwendet werden, dass nur einen Chip besitzt und sowohl als Handy als auch als Zugriffsschnittstelle für Mobilfunkdatennetze und andere Kommunikations Dienste funktionieren soll. Der neue Chip soll Anfang 2004 verfügbar sein, hieß es.

Prudential: Chipsektor ist schwächer als gedacht

Laut der Investmentbank Prudential sei der Chipsektor schwächer als erwartet. In Folge senkt man die Prognosen für Anadics, BroadCom, Emcore, LCI Logic, Microchip Technology, Pericom Semiconductor, STMicroelectronics, Microtune, Texas Instruments, Atmel, Exar Corporation, NVidia, PMC-Sierra und Vitesse.

Man könne nicht mehr wie ursprünglich davon ausgehen, dass der Sektor im "mittleren einstelligen Bereich" wachsen werde, da schwächere Trends im PC-Sektor und niedrigeres Nachfragewachstum im Mobilfunkbereich vorherrschen würden. Im Jahr 2003 erwarten die Analysten nun ein Wachstum im "mittleren einstelligen Bereich" nach +20 Prozent zuvor.

Software - Sektor

Red Hat: Quantensprung mit IBM

Das kostenlose Betriebssystem Linux macht sich immer mehr einen Namen in der Industrie. So wird der Linux-Anbieter Red Hat voraussichtlich am Montag offiziell eine Allianz mit IBM bekanntgeben.

IBM wird in Zukunft die Produkte von Red Hat an seine Kunden vertreiben. Dadurch vergrößert sich das Vertriebsteam von Red Hat von aktuell 60 bis 80 hauseigenen Mitarbeitern um 200 bis 300 IBM-Leute. Dazu kommen hunderte IBM-Mitarbeiter im Support- und Dienstleistungsbereich.

Red Hat generiert rund 50 Prozent des Umsatzes von Linux-basierenden Dienstleistungen. Nun hofft das Unternehmen auf einen Anteil des Services Geschäftes über 50 Prozent, sobald das Unternehmen Neukunden für die erweiterte Server Software als einen Abonnement Dienst erhalten wird.

Allerdings haben weder Red Hat noch IBM Sprecher spezifische Umsatz- oder Gewinnziele gegeben, die aus der Zusammenarbeit erwartet werden.

(Online) Advertising, E-Mail Marketing

AMD & Intel starten Werbekampagne

Advanced Micro Devices plant die größte Werbekampagne in der Unternehmensgeschichte. Intel hat zum Jahresende eine ähnliche Kamagne vor.

Die Kamagne wird sich über mehrere Medien erstrecken und in Nordamerika am 16. September und nächste Woche in Europa, Asien/Pazifik, dem Mittleren Osten und Afrika starten.

Weltweit soll die Werbekampagne von 285 Millionen Menschen gesehen werden können. Das Wall Street Journal schätzt der Wert der Kamapgne auf 28 Millionen Dollar. In der Werbekamagne soll der Nutzen der Produkte für die Ansprüche der Verbraucher deutlicher betont werden.

Auch Intel wird laut dem WSJ ebenfalls eine Werbekampagne starten, die im zweistelligen Millionenbereich angesetzt sei.

Entertainment, Online Music, Streaming Media

Pornounternehmen möchte Napster haben

In der Hoffnung, an dem Namen des insolventen Online Tauschportals Napster profitieren zu können hat der spanische Pornohersteller Private Media Group 3 Millionen Dollar in eigenen Aktien geboten. Private Media möchte dann die Napster Technologie verwenden, um eine Online Schnittstelle für seine Kunden aufzubauen.

USA Wirtschaftsdaten

US: Lagerbestände steigen im Juli

Die Lagerbestände bei US-Unternehmen stiegen dank eines Produktionsanstieges in der Automobilindustrie im Juli um 0.4 Prozent. Der Umsatz stieg im Juli um 1.2 Prozent und damit so stark wie seit drei Monaten nicht mehr.

Das Verhältnis von Lagerbeständen zum Umsatz fiel auf 1.35, was auf dem Rekordtief liegt, dass bereits im April dieses Jahres gesetzt wurde.

Asien, Australien

China: Einzelhandelsgeschäft im Aufwind

Der Einzelhandelsumsatz in China im Zeitraum Januar-August stieg um 8.6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dies berichtet eine Sprecherin des State Statistical Bureau. Im August stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8.8 Prozent.

Deutschland, Europa

Großhandelspreise gehen zurück

Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sind die Großhandelspreise im August um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Gegenüber dem Vormonat hat sich der Preisindex nicht verändert, hieß es. Im Juni lag die Preisänderung bei -0,8 Prozent, im Juli bei -1,5 Prozent.

Verbilligt haben sich insbesondere Zitrusfrüchte (-29,3 %), Rohkaffee (-22,5 %), Schweinefleisch (-20,2 %), lebenden Schweinen (-16,7 %) und Geflügelfleisch (-13,3 %).
Teurer hingegen wurden lebende Rinder (+15,7 %), Eisen- und Stahlschrott (+12,7 %), Bananen (+4,8 %), Tomaten (+3,7 %) und Motorenbenzin (+3,1 %).

[Link "Weitere Marktstudien hier >>>" auf marktstudien.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar]

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