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12:40 Uhr, 24.10.2025

MARKT USA/Wall Street vor Inflationsdaten etwas fester erwartet

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Zum Wochenausklang zeichnen sich kleine Kursgewinne an den US-Aktienmärkten ab. Die Futures auf die großen Aktienindizes tendieren vorbörslich etwas fester. Leicht stützend wirkt die Hoffnung auf eine Beilegung des US-chinesischen Zollkonflikts, wenn sich in der kommenden Woche US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping trifft. Letztlich dürften am Freitag aber die Verbraucherpreisdaten für September die Richtung vorgeben. Sie werden wegen der Haushaltssperre mit zweiwöchiger Verspätung veröffentlicht.

Aufgrund des nunmehr seit gut drei Wochen andauernden "Shutdown" wurden viele Staatsbedienstete in den Zwangsurlaub geschickt, so dass aktuell viele Konjunkturdaten nicht ermittelt werden. Nicht nur den Anlegern fehlen daher Orientierungshilfen, auch die US-Notenbank muss ihre geldpolitischen Entscheidungen auf einer dünneren Datenbasis treffen als gewohnt. Die Inflation ist jedoch eines der Kriterien, an denen die Federal Reserve ihre Geldpolitik ausrichtet. Am Markt herrscht aktuell die Meinung vor, dass die Fed bei ihrer Sitzung in der kommenden Woche den Leitzins um 25 Basispunkte senken wird.

Neben den Inflationsdaten stehen Verbraucherpreisindizes für das verarbeitende und das nicht-verarbeitende Gewerbe, der Uni-Michigan-Index für die Verbraucherstimmung im Oktober und die Neubauverkäufe aus dem September auf der Agenda.

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar gut behauptet. Der Euro steht wenig verändert bei etwa 1,1615 Dollar. Der kanadische Dollar gibt zu seinem US-Pendant leicht nach, nachdem US-Präsident Trump die Handelsgespräche mit dem nördlichen Nachbarn abgebrochen hat. Die Renditen der US-Anleihen ziehen leicht an, im Zehnjahresbereich um anderthalb Basispunkte auf 4,01 Prozent.

Beim Gold kommt es nach der Zwischenerholung vom Vortag zu Gewinnmitnahmen. Die Ölpreise treten nach der Rally vom Vortag, mit der sie auf die neuen Sanktionen gegen Russland reagiert hatten, auf der Stelle.

Unternehmensseitig hat Intel überzeugende Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt. Die Aktie macht vorbörslich einen Satz von 8,4 Prozent. Überraschend gut hat auch Ford (+3,4%) im dritten Quartal abgeschnitten. Umsatz und operatives Ergebnis des Autoherstellers übertrafen deutlich die Erwartungen des Markts.

Deckers sacken um 11,3 Prozent ab. Das Schuh- und Bekleidungsunternehmen hat bei der Vorlage von Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal seine Jahresziele gesenkt und dies mit der US-Zollpolitik begründet.

Target legen um 0,7 Prozent zu. Der Einzelhändler plant, seine Belegschaft um 8 Prozent zu verringern. Vor allem die Zahl der Führungskräfte soll kleiner werden.

Kontakt: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/thl

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