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12:36 Uhr, 21.08.2024

MARKT USA/Wall Street vor Daten und Fed-Protokoll im Wartemodus

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Nach Ende der achtägigen Gewinnserie am Vortag dürfte die Wall Street am Mittwoch wenig verändert in die Sitzung gehen. Vor dem US-Notenbanksitzungsprotokoll im späten Handelsverlauf und der Rede von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell am Freitag auf dem Zentralbanktreffen in Jackson Hole dominiert die Vorsicht am Markt. Denn der Markt erwarte klare Zeichen für eine Zinssenkung im September. Die sich verfestigte Gewissheit auf Zinssenkungen in den USA berge aber auch Enttäuschungspotenzial, mahnen Händler.

Investoren könnten zudem ein Gefühl des Déjà-vu erleben, da wirtschaftliche Bedenken zurückkehren könnten. Zweieinhalb Wochen nach einem schwachen Arbeitsmarktbericht für Juli, der die Aktienkurse massiv unter Druck gesetzt hatte, werden nun vorläufigen Revisionen zum Nettobeschäftigungsaufbau für die zwölf Monate bis März 2024 veröffentlicht. Es wird erwartet, dass die Behörden die Nettobeschäftigungszuwächse um etwa 500.000 nach unten korrigieren. Dies könnte der Markt als Zeichen werten, dass die Wirtschaft in einem schwächeren Zustand ist als zuvor veranschlagt.

Zwar gelten Signale der konjunkturellen Schwäche als Beleg für anstehende Zinssenkungen und werden daher tendenziell sogar begrüßt. Dies darf aber kein Abgleiten der US-Konjunktur in die Rezession bedeuten. Denn eine weiche Landung der US-Konjunktur ist fester Bestandteil der Markterwartungen. "Eine negative Revision, die sich von April 2023 bis März 2024 erstreckt, sagt uns nicht unbedingt etwas über den aktuellen Zustand des Arbeitsmarktes aus", versucht Marktstratege Stephen Stanley von Santander die Gemüter etwas zu beruhigen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/err

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