MARKT USA/Wall Street mit Stabilisierungschance - Arbeitsmarkt im Fokus
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Nach den deutlichen Abschlägen des Vortages dürfte sich die Wall Street am Freitag stabilisieren. Der Aktienterminmarkt deutet einen etwas festeren Handelsbeginn am Kassamarkt an - begünstigt durch positiv aufgenommene Geschäftsausweise von Intel und Amazon. Auch Apple lieferte starke Geschäftszahlen, enttäuschte allerdings etwas mit dem Ausblick. Daher dürfte sich insbesondere der Technologiesektor besser entwickeln als der breite Markt. Doch das letzte Wort ist bis zum Handelsbeginn noch nicht gesprochen, denn noch vor der Startglocke wird der Arbeitsmarktbericht für Oktober veröffentlicht. Da die US-Notenbank in der kommenden Woche ihre geldpolitische Entscheidung bekannt gibt, dürfte die Arbeitsmarktdaten den letzten ernstzunehmenden Hinweis auf die Zinsentwicklung liefern. Der Markt geht fest von einer Leitzinssenkung um 25 Basispunkte aus. Allerdings könnten Wirbelstürme und Streiks bei Boeing für eine unangenehme Überraschung bei den Arbeitsmarktdaten sorgen.
Die Daten "sind der letzte wichtige Wirtschaftsindikator, bevor die Federal Reserve erneut zusammentritt. Trotz der Störungen durch Wirbelsturm Helene und den Streik bei Boeing erwarten wir, dass der Arbeitsmarkt weiterhin auf einem soliden Fundament steht", sieht Chefökonom Joe Davis von Vanguard die Entwicklung eher entspannt. Die US-Zentralbank wird am Donnerstag ihre Entscheidung bekannt geben.
Der Kurs von Apple gibt vorbörslich um 1 Prozent nach. Der Technologiegigant hat in seinem vierten Geschäftsquartal von einem moderat höheren iPhone-Absatz profitiert und einen Rekordumsatz verbucht. Die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen. Der Ausblick auf das laufende Jahr fiel dagegen eher enttäuschend aus. Mehr Freude bereitet Intel den Anlegern, der Kurs schießt um 5,6 Prozent in die Höhe - trotz eines höheren Verlusts. Der Ausblick stimmt aber optimistisch. Der US-Chipkonzern hat im dritten Quartal aufgrund von Abschreibungen einen Milliardenverlust geschrieben, der erheblich höher ausfiel als von Analysten befürchtet. Nach Aussage von CEO Pat Gelsinger tragen die Bemühungen, Intel zurück in die Spur zu bringen, jedoch Früchte. Es zeichne sich eine Belebung des Umsatzes ab.
Amazon klettern um 6,2 Prozent nach oben. Der Onlinehändler hat im dritten Quartal ein robustes Umsatz- und Gewinnwachstum verzeichnet. Die Nachfrage nach seinen Cloud-Computing-Diensten wuchs ebenso wie das E-Commerce-Geschäft. Die Investitionsausgaben für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz erreichten ein Rekordniveau.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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