MARKT USA/Wall Street am Scheideweg
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Der Optimismus an der Wall Street könnte am Donnerstag zurückkehren, nachdem dieser im Vortagesverlauf stark abgeebbt war. Denn der Aktienterminmarkt lässt auf eine etwas festere Handelseröffnung schließen. Händler verweisen auf gut aufgenommene Geschäftsausweise der Software-Gesellschaften Salesforce und Snowflake, deren Kurse vorbörslich um 9,3 bzw. 8,6 Prozent anziehen. Doch der Hauptimpuls für das Börsengeschehen steht mit dem wichtigen Inflationsmaß PCE-Deflator noch aus, der vorbörslich mit den persönlichen Ausgaben und Einkommen veröffentlicht wird. Er stellt die von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsonskennziffer.
Die Rally bei Aktien und Anleihen der jüngsten Zeit war getrieben von gesunkenen Teuerungsraten und der Spekulation nach dem Erreichen des Zinsgipfels. Mittlerweile ist eine Debatte über den Zeitpunkt erster Leitzinssenkungen 2024 entbrannt. Der PCE-Deflator wird daher als Lackmustest für die Markterwartungen gesehen, er sollte das bullische Narrativ unterstützen. Anderenfalls drohen Abgaben bei Aktien und Anleihen.
"Die US-Indizes sind auf dem besten Weg, im November ihren stärksten Monat des Jahres zu verzeichnen. Daten und Kommentare der US-Notenbank haben die Vorstellung, dass der aktuelle Zinserhöhungszyklus zu Ende ist, weitgehend bestätigt", erklärt Investmentstratege Russ Mould von AJ Bell die jüngste Rally. Er warnt aber auch, dass der PCE-Deflator dazu beitragen könne, der Wall Street einen denkwürdigen November mit einem Knall oder einem Wimmern zu bescheren.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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