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12:23 Uhr, 12.01.2024

MARKT USA/Relative Ruhe vor Geschäftszahlen aus dem Bankensektor

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An der Wall Street dürfte sich die relative Stagnation des Vortages am Freitag fortsetzen. Der Aktienterminmarkt lässt auf knapp behauptete Indexstände zum Wochenschluss schließen. Die Stimmung dürfte von der anlaufenden Berichtsperiode bestimmt werden. Kurz vor Veröffentlichung der Geschäftsausweise großer US-Banken - noch vor Handelsbeginn an der Wall Street - notieren deren Titel vorbörslich allesamt im Minus: Bank of America verlieren 0,5 Prozent, JP Morgan 0,2 Prozent, Wells Fargo 1,7 Prozent und Citigroup 0,7 Prozent.

Angesichts der Verschärfung der geopolitischen Spannungen mit einer weiteren Eskalation im Nahen Osten interpretieren Marktbeobachter den relativ stabilen Markt als etwas überraschend. Denn eine von den USA geführte Koalition hat massive Angriffe auf Ziele der Huthi-Rebellen im Jemen geflogen, nachdem die jemenitischen und vom Iran kontrollierten Milizen eine Frist verstreichen ließen, ihre Angriffe auf Schiffe im Roten Meer einzustellen. Anders als der relativ entspannte Aktienmarkt reagiert der Ölmarkt mit steigenden Preisen.

Dass Handelschiffe verstärkt nicht mehr durch den Suez-Kanal fahren, sondern den langen Weg um das Kap der guten Hoffnung nehmen, dürfte die Weltwirtschaft treffen. Neben höheren Kosten sind auch erneute Lieferkettenprobleme nicht auszuschließen. So legt Tesla (vorbörslich -3%) einen Teil der deutschen Produktion für rund zwei Wochen still, weil Zulieferteile aus Asien fehlen.

Nach der sehr verhaltenen Vortagesreaktion auf die etwas höher als gedacht ausgefallenen Verbraucherpreise sehen Händler auch für die im Tagesverlauf anstehenden Erzeugerpreise nur begrenztes Marktpotenzial.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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