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11:59 Uhr, 19.10.2023

MARKT USA/Leichtes Minus mit weiter steigenden Renditen

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Mit leichten Abgaben dürfte die Wall Street am Donnerstag in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 verliert aktuell 0,1 Prozent. Als Belastungsfaktor dürften sich weiterhin die steigenden Renditen erweisen. Die Rendite zehnjähriger Papiere steigt um 6,4 auf 4,96 Prozent und liegt nur noch knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 5 Prozent. Sollte diese genommen werden, wäre dies das erste Mal seit 2007. Daneben geben weiter die US-Berichtssaison und die anstehenden US-Konjunkturdaten den Takt vor. Der Nahost-Konflikt rückt dagegen etwas in den Hintergrund.

Vor der Startglocke werden die wöchentlichen Erstanträge, der Philadelphia-Fed-Index für Oktober sowie der Index der Frühindikatoren für September veröffentlicht. Nach der Eröffnung folgt noch der Verkauf bestehender Häuser für den September. Dazu kommen vorbörslich die Quartalszahlen von AT&T, Philip Morris International und American Airlines.

Daneben werden sich auch wieder eine Reihe von Fed-Mitgliedern äußern, alles voran US-Notenbankpräsident Jerome Powell. Er könnte das Risiko eines erneuten Anstiegs der Zinssätze hervorheben, die aufgrund der hohen Inflation und der soliden Wirtschaftsdaten über einen längeren Zeitraum hinweg höher bleiben könnten, so Mario Schimmels, Analyst bei DZ Bank Research.

Für die Tesla-Aktie geht es vorbörslich um 4,8 Prozent nach unten. Der Elektroautobauer hat im dritten Quartal einen Gewinneinbruch um 44 Prozent verzeichnet. Die Auswirkungen der starken Preissenkungen in der gesamten Produktpalette forderten unverändert ihren Tribut. Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 23,4 Milliarden US-Dollar, was auf höhere Fahrzeugauslieferungen im Vergleich zum Vorjahresquartal zurückzuführen war. Analysten hatten im Konsens mit Erlösen von 24,2 Milliarden Dollar gerechnet.

Netflix-Papiere verbessern sich dagegen um 13,7 Prozent. Das Vorgehen gegen das Teilen von Passwörtern hat dem Streamingdienst Netflix im dritten Quartal einen unerwartet starken Kundenzuwachs beschert. Der Konzern kündigte zudem mit den Geschäftszahlen an, die Preise für einige Angebote in den USA, Großbritannien und Frankreich zu erhöhen. Netflix gewann im dritten Quartal 8,76 Millionen Abonnenten. Analysten hatten lediglich mit 6 Millionen gerechnet.

Lam Research vermeldete im ersten Geschäftsquartal zum dritten Mal in Folge einen Umsatzrückgang, da das Unternehmen unter dem Druck der einbrechenden Halbleiterindustrie steht. Das Unternehmen prognostiziert einen weiteren Gewinn- und Umsatzrückgang im zweiten Quartal des Geschäftsjahres und sieht ein schwaches Jahr bei den Ausgaben der Kunden. Die Aktien fallen um 2,7 Prozent.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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