MARKT USA/Leichte Abgaben - Fed-Entscheid im Fokus
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Mit leichten Abgaben dürfte die Wall Street am Dienstag in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 reduziert sich um 0,1 Prozent. Der Markt warte gespannt auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch, heißt es. Derweil hat die Bank of Japan (Bo) ihre Negativzinspolitik nach 17 Jahren beendet und die Zinsen angehoben. Die BoJ kündigte außerdem an, Ankäufe von Vermögenswerten wie Aktien, Immobilien-Investmentfonds und Unternehmensanleihen zu stoppen. Seit der Finanzkrise 2008/2009 hat die Notenbank massiv Vermögenswerte angekauft. Das Ziel einer Inflation von 2 Prozent werde innerhalb der nächsten zwei Jahre auf "nachhaltige und stabile Art" erfüllt, so die BoJ.
Mit Blick auf die US-Notenbank sind die Märkte davon überzeugt, dass die Fed die Zinssätze unverändert lassen wird, befürchten aber, dass sie ihre Prognosen für den Zinspfad angesichts der jüngsten hartnäckigen Inflationsdaten ändern könnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank die Zinsen auf ihrer Sitzung im Juni um 25 Basispunkte senkt, liegt laut CME FedWatch aktuell bei 55,3 Prozent - nach 75,9 Prozent vor einem Monat.
"Die Inflation hat sich in den vergangenen Monaten abgeschwächt, aber wir glauben, dass sie bis zur FOMC-Sitzung im Juni immer noch so weit sinken wird, dass eine erste Zinssenkung ansteht", so Goldman Sachs. "Das Hauptrisiko besteht darin, dass die FOMC-Teilnehmer besorgter über die jüngsten Inflationsdaten sein könnten und weniger davon überzeugt sind, dass die Inflation ihren früheren weichen Trend wieder aufnehmen wird", so die Analysten weiter.
Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist übersichtlich. Es werden lediglich die Baubeginne und -genehmigungen für den Februar veröffentlicht.
Die Pfizer-Aktie zeigt sich unverändert. Der Pharma-Konzern hat rund 3,5 Milliarden US-Dollar aus dem Verkauf eines Teils seiner Beteiligung an dem Consumer-Healthcare-Unternehmen Haleon erlöst. Pfizer reduzierte seine Beteiligung an Haleon von zuvor 32 Prozent auf 22,6 Prozent durch den Verkauf von 790,6 Millionen Aktien der Gruppe zu je 308 Pence, teilte Haleon mit. Der Preis entspricht einem Abschlag von rund 7 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag.
Dagegen schießt der Kurs von Fusion Pharmaceuticals um 94,9 Prozent auf 20,74 Dollar nach oben. Das Unternehmen wird von Astrazeneca für insgesamt 24 Dollar pro Aktie übernommen. Der Baranteil des Geschäfts beläuft sich auf etwa 2 Milliarden US-Dollar. Der Kaufpreis entspricht einem Aufschlag von 97 Prozent auf den Schlusskurs von Fusion von 10,64 Dollar am Montag.
National CineMedia steigen um 24,2 Prozent, nachdem das Kinowerbeunternehmen einen Gewinnanstieg für das vierte Quartal vermeldet und ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 100 Millionen Dollar angekündigt hat.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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