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12:09 Uhr, 11.10.2023

MARKT USA/Erneut fallende Renditen treiben Wall Street weiter an

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Erneut mit Aufschlägen wird die Wall Street zur Wochenmitte erwartet. Der Future auf den S&P-500 gewinnt aktuell 0,2 Prozent. Damit würde sich die seit Freitag anhaltende Aufwärtstendenz fortsetzen. Stützend wirkt vor allem der erneute Rückgang der Renditen am US-Anleihemarkt. Auslöser sind vor allem vermehrte Stimmen aus der US-Notenbank, dass weitere Zinserhöhungen nicht notwendig sein könnten.

Einen Hinweis wie es um die Inflation steht dürften die vor der Startglocke anstehenden US-Erzeugerpreise für den September liefern. Dazu steht am Abend das Protokoll der September-Sitzung der Fed auf der Agenda. Hier erhofft man sich Hinweise über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank. So erklärte der Präsident der Federal Reserve von Atlanta, Raphael Bostic, am Dienstag, er sehe keine Notwendigkeit für weitere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank. Die Geldpolitik sei richtig, um die Inflation auf das Ziel der Fed von 2 Prozent zu drücken. Er fügte hinzu, obwohl sich die Wirtschaft verlangsame, sei nicht davon auszugehen, dass sie auf eine Rezession zusteuere.

Bei den Einzelwerten geht es für die Aktien von Exxon Mobil vorbörslich um 0,5 Prozent nach unten. Der Konzern steht kurz vor der Übernahme von Pioneer Natural Resources, berichtete Bloomberg am Dienstagabend. Der Preis soll bei mehr als 250 Dollar je Aktie liegen, was Pioneer Natural Resources mit 58 Milliarden Dollar oder mehr bewerten würde. Die Papiere von Pioneer Natural Resources steigen vor der Startglocke um 2,3 Prozent auf 242,80 Dollar.

Die Titel des Dialyse-Unternehmens DaVita knicken um knapp 17 Prozent ein. Grund ist ein Studienerfolg von Novo Nordisk mit dem Diabetes-Präparat Ozempic. Dieses könnte die künftige Zahl von Dialyse-Patienten verringern, heißt es von Analysten.

HP gewinnen 1,4 Prozent. Das Unternehmen hat die Dividende um 5 Prozent erhöht. Außerdem soll der freie Cashflow des 2024 endenden Geschäftsjahres zu "etwa 100 Prozent" in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen den Aktionären zugutekommen. Den Ausblick des Unternehmens bezeichneten Beobachter als "solide".

Dazu kommt das Börsendebüt von Birkenstock. Der deutsche Schuhhersteller hat den Ausgabepreis auf 46 US-Dollar je Aktie festgesetzt. Der Ausgabepreis liegt damit etwas unter der Mitte der Preisspanne. Mit diesem Preis würde Birkenstock eine Bewertung von etwa 8,6 Milliarden Dollar erreichen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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