MARKT USA/Dämpfer bei Zoll-Konflikt dürfte für Abgaben sorgen
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Nach den kräftigen Gewinnen der vergangenen beiden Handelstage zeichnet sich für Donnerstag eine Eröffnung mit Verlusten an der Wall Street ab. Der Future auf den S&P-500 verliert 0,6 Prozent, der auf den Nasdaq-100 büßt 0,8 Prozent ein. Weiterhin hängt der Markt an Aussagen zur Zoll-Politik der USA. Hatte zuletzt noch die Hoffnung auf eine mögliche Entspannung zwischen den USA und China die Märkte beflügelt, kehrt nun Ernüchterung ein. So sagte die Pressesprecherin von Präsident Trump am Vortag, es werde keine einseitige Senkung der Zölle geben, und nahm damit der Aufwärtsbewegung an der Wall Street den Schwung.
Und China teilte nun mit, man habe keine Handelsgespräche mit der US-Regierung aufgenommen. "China und die USA haben keine Konsultationen oder Verhandlungen über die Zolltariffrage geführt, geschweige denn eine Einigung erzielt", so der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Guo Jiakun.
"Die Volatilität bleibt hoch", sagt Jim Reid, Stratege bei der Deutschen Bank, und weist darauf hin, dass der S&P-500 etwa die Hälfte seiner Tagesgewinne verloren hatte, nachdem US-Finanzminister Scott Bessent Hoffnungen des Marktes auf einen US-chinesischen Handelsdeal gedämpft hatte.
Für etwas Bewegung könnten die anstehenden US-Konjunkturdaten sorgen. So werden die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für März und der Verkauf bestehender Häuser, ebenfalls für März, veröffentlicht.
Daneben liefert die Berichtssaison weiter Impulse. Hier sind die Blicke der Investoren vor allem auf die nach der Schlussglocke anstehenden Zahlen von Intel und der Google-Mutter Alphabet gerichtet. IBM wartete mit Licht und Schatten mit Blick auf das erste Quartal auf. Zwar übertraf der Konzern die Markterwartungen bei Ergebnis und Umsatz, im Berichtsquartal setzte sich aber der langsame Rückgang des IBM-Geschäfts mit Großrechnern fort. Die Aktien verlieren vorbörslich 7,8 Prozent.
Texas Instruments klettern dagegen um 4,5 Prozent. Der Halbleiterkonzern überraschte mit einem Umsatzausblick oberhalb der Markterwartungen positiv. Auch die Quartalszahlen fielen besser als gedacht aus. Southwest Airlines fallen um 4,0 Prozent. Die Fluggesellschaft reduzierte den EBIT-Ausblick 2025 und 2026. Zudem verbuchte das Unternehmen in der ersten Periode eine Verlust.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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