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11:38 Uhr, 16.02.2024

MARKT USA/Aufwärts im Spannungsfeld von Konjunktur und Zinsen

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Für den Start an der Wall Street zeichnet sich am Freitag eine verhalten positive Stimmung ab. Damit würde sich der jüngste Aufwärtstrend fortsetzen. Getragen wird er von Konjunkturzuversicht angesichts immer wieder robust ausfallender US-Wirtschaftsdaten, die die Marktakteure zumindest auf eine weiche Landung setzen lassen, während andernorts auf der Welt die Wirtschaft bereits schrumpft.

Die Kehrseite der Medaille ist, dass robuste Konjunkturzahlen den Hoffnungen auf bald sinkende Zinsen in den USA zuwider laufen. Daher dürften die noch vor Handelsbeginn anstehenden Erzeugerpreise für Januar wieder erhöhte Aufmerksamkeit erfahren, zumal jüngst die Zunahme der Verbraucherpreise negativ überrascht hatte, worauf es mit den Aktienkursen deutlich nach unten gegangen war. Erwartet wird im Monatsvergleich ein Anstieg von 0,1 Prozent, nachdem die Erzeugerpreise im Dezember noch um 0,1 Prozent gesunken waren. Auch der kurz nach Handelsbeginn anstehende Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan hat das Zeug, die Tagestendenz zu beeinflussen. Er wird mit einem Wert von 80,0 nach 79,0 erwartet.

Auf Unternehmensseite sorgt Applied Materials für einen positiven Impuls für das Technologiesegment. Das spiegelt sich darin wider, dass der Future auf den Nasdaq-100-Index 0,6 Prozent im Plus liegt, während der für den S&P-500 nur um 0,2 Prozent zulegt. Der Zulieferer der Halbleiterindustrie hat in seinem ersten Geschäftsquartal besser abgeschnitten als erwartet und dazu einen positiven Ausblick abgegeben. Vorbörslich macht die Aktie einen Satz um über 13 Prozent. Das zieht Branchenwerte wie Nvidia (+1,6%) mit nach oben.

Nike werden 0,6 Prozent tiefer gesehen. Der Sportartikelhersteller kündigte an, seine Belegschaft um rund 2 Prozent oder 1.600 Mitarbeiter zu reduzieren. Doordash knicken um 7,6 Prozent ein. Der Essenslieferdienst hat zwar die Erwartungen in seinem vierten Quartal übertroffen; im Handel heißt es aber, angesichts der zuvor sehr gut gelaufenen Aktie hätten einige Marktteilnehmer wohl auf noch bessere Zahlen gesetzt.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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