MARKT USA/Amazon- und Intel-Zahlen dürften Kauflaune befördern
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Am Freitag zeichnet sich ein höherer Start an der Wall Street ab. Getrieben werden die Futures auf die Aktienindizes von gut aufgenommenen Zahlen der Technologiegiganten Amazon und Intel. Hinzu kommen starke Daten aus China. Dort waren die Industriegewinne im September um 11,9 Prozent zum Vorjahr gestiegen. "Eine Kombination aus soliden nachbörslichen US-Tech-Gewinnen gestern Abend und weniger schwach als erwartet ausgefallenen Industriegewinnen in China heute Morgen tragen dazu bei, die globale Risikostimmung zu heben", sagt Krupa Patel, Leiterin der internationalen Marktbeobachtung bei JP Morgan. Derweil steigen die Ölpreise nach einem US-Schlag gegen iranische Einrichtungen in Syrien.
Mit Spannung warten die Teilnehmer auf den vorbörslich anstehenden PCE-Preisindex, das von der Fed bevorzugte Maß für die Inflation. Zwar wird nicht erwartet, dass die Fed in der kommenden Woche die Zinssätze ändern wird, doch werden die Teilnehmer doch verstärkt auf die begleitenden Kommentare achten. Sie erhoffen sich Aufschlüsse über eine mögliche Zinserhöhung im Dezember.
Am Aktienmarkt verbessern sich die Papiere von Amazon vorbörslich um 5,6 Prozent. Der Onlinehändler hat einen kräftigen Gewinnsprung im dritten Quartal verzeichnet, obwohl die Cloud-Umsätze leicht unter den Erwartungen blieben. Der Umsatz stieg um 13 Prozent und übertraf damit die Konsensschätzung der Analysten.
Chiphersteller Intel hat im dritten Quartal trotz eines Umsatz- und Gewinnrückgangs die Markt-Erwartungen übertroffen. Der Umsatz von 14,2 Milliarden Dollar lag zwar 8 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum, allerdings über der Factset-Konsensschätzung von 13,6 Milliarden. Auch die Prognosen für Umsatz und Gewinn im laufenden vierten Quartal übertrifft die Erwartungen. Die Aktie klettert um 7,9 Prozent.
Allerdings gibt es auch Schatten in der Berichtssaison: Die Ford-Aktie verliert 2,7 Prozent. Der US-Autobauer verzeichnete zwar im dritten Quartal einen Nettogewinn von 1,2 Milliarden Dollar, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust angefallen war, zog aber seine Prognose für das Gesamtjahr unter Hinweis auf die Auswirkungen des UAW-Streiks zurück.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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