MARKT USA/Aktien knapp behauptet erwartet - 1:10-Split bei Nvidia
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Die Akteure am US-Aktien- und Anleihemarkt dürften zu Wochenbeginn eher eine vorsichtige Haltung einnehmen. Denn zur Wochenmitte wird sich die US-Notenbank zum weiteren geldpolitischen Kurs äußern und zu befürchten ist, dass sie einen eher falkenhaften Ton anschlagen wird, nachdem der Arbeitsmarktbericht für Mai am Freitag deutlich robuster ausgefallen ist als erwartet. Am Zinsterminmarkt ist die Wahrscheinlichkeit für eine erste Zinssenkung noch weiter gesunken und liegt bei nur noch knapp 50 Prozent. Und die Zahl jener Marktexperten wächst, die 2024 mit gar keiner Zinssenkung mehr rechnen angesichts der starken Konjunktur und hartnäckigen Inflation.
Die Futures auf die US-Aktienindizes liegen 0,2 Prozent im Minus. Die Vorgabe aus Europa ist negativ. Dort herrscht ebenfalls Zurückhaltung vor den Fed-Aussagen, dazu kommt das Ergebnis der Europawahl mit einem Rechtsruck in vielen Ländern. Unter anderem kommt es in Reaktion darauf in Frankreich zu sofortigen Neuwahlen.
Bei den Einzelwerten steht der Highflyer Nvidia im Mittelpunkt. Nach dem rasanten Kursanstieg der vergangenen Monate auf zuletzt über 1.208 Dollar je Aktie entschloss sich der Experte für KI-Chips zu einem 1:10-Aktiensplit, der die Aktie optisch billiger und damit erschwinglicher machen soll für eine größere Anlegergemeinde. Dieser wird nun umgesetzt, stützt den Kurs vorbörslich aber zunächst nicht. Nvidia geben um 0,7 Prozent nach auf 120,08 Dollar.
Verstärktes Interesse dürfte auch Apple (+0,2%) auf sich ziehen. Apple veranstaltet am Berichtstag eine Entwicklerkonferenz, von der auch Neuigkeiten zu Plänen bezüglich Künstlicher Intelligenz erwartet werden.
Derweil wurde bekannt, dass Crowdstrike (+5,3%), Godaddy (+3,0%) und KKR (+10,2%) in den S&P-500-Index aufsteigen und die Plätze von Comerica (-1,1%), Illumina (-2,1%) und Robert Half (-1,5%) einnehmen.
Southwest Airlines verbessern sich um rund 7 Prozent mit der Nachricht, dass Elliott Investment Management sich mit fast 2 Milliarden Dollar bei der Fluglinie eingekauft hat mit dem Ziel, die schwache Aktienkursentwicklung zu verbessern.
T-Mobile US zeigen sich unbewegt davon, dass die Mutter Deutsche Telekom ihre Beteiligung an T-Mobile durch den Erwerb eines Aktienpakets von der japanischen Softbank durch Ausübung einer Call-Option erhöht hat. Der Preis lag dabei rund 45 Prozent unter dem aktuellen Kurs von T-Mobile. Die Transaktion steht im Einklang mit dem strategischen Ziel, die Mehrheit an der US-Tochter nachhaltig zu sichern.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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