Marc Faber: Insider verkaufen wie verrückt!
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Marc Faber, Autor des Gloom, Boom & Doom-Börsenbriefs, weist in einem aktuellen Interview mit dem amerikanischen Finanzmagazin Barron's darauf hin, dass Insider ihre Aktien "wie verrückt verkaufen" würden. Die Qualität der Unternehmensgewinne sei ernsthaft in Frage zu stellen, da der Gewinn je Aktie durch Aktienrückkäufe geschönigt werde, während eigentlich notwendige Pensionsrückstellungen nicht berücksichtigt werden. "Niemand ruft am Hochpunkt des Aktienmarkts an", warnt Faber, der zugibt, dass es schwierig ist, Hochpunkte in Märkten zu finden. "Das Problem mit Spekulationsblasen ist, dass sie einen dazu zwingen, ob man wie ein Idiot vor dem Hochpunkt oder wie ein Idiot nach dem Hochpunkt da stehen möchte." Seine Empfehlung: Den amerikanischen Mittelstands-Aktienindex Russel 2000 leerverkaufen und zehnjährige US-Staatsanleihen kaufen. Damit impliziert Faber: Es gibt keine Konjunkturerholung in den USA. Er rät auch zum "Besitz von physischem Gold, da das alte System implodieren wird. Jeder, der Papierwerte besitzt, geht unter." Die meisten Leute profitieren nicht, wenn Aktien steigen. Eine Studie der US-Notenbank, auf die sich Faber bezieht, zeigt, dass die Hälfte der amerikanischen Bevölkerung seit dem Jahr 2007 einen Rückgang ihres Wohlstands um 40 % hinnehmen musste. Faber lässt sich auch von den kritischen Fragen nicht aus der Ruhe bringen. Faber rezitiert Jesse Livermore, einen der erfolgreichsten Trader der Welt. "Es war nie mein Denken, was mich hat reich werden lassen. Es war mein Sitzen. Haben Sie verstanden? Mein ruhiges Sitzen."
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