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08:25 Uhr, 30.07.2009

MAN sieht noch keine Trendwende

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München (BoerseGo.de) - Die weltweite Rezession hat sich im zweiten Quartal 2009 ähnlich auf das Geschäft des Maschinenbau- und Nutzfahrzeugkonzern MAN SE ausgewirkt, wie zu Beginn des Jahres. Die Auftragseingänge seien niedrig und eine Trendwende derzeit nicht in Sicht, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Der Umsatz blieb im zweiten Quartal mit 3,110 Milliarden Euro auf dem Niveau der ersten drei Monate. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Erlöse jedoch um 20 Prozent. Im Halbjahr ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 23 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro zurück. Während die Umsätze bei Dieselmotoren und Renk nur wenig sanken, verzeichneten Nutzfahrzeuge 39 Prozent weniger Umsatz. Der Bereich Turbomaschinen legte hingegen um 16 Prozent zu. Erstmals mit dem zweiten Quartal geht auch MAN Latin America in die Ergebnisrechnung ein. Dort wurde ein Umsatz von 0,4 Milliarden Euro erzielt. Die Auftragseingänge gingen im gesamten ersten Halbjahr um 49 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro zurück. Im zweiten Quartal lagen die Bestellungen bei 2,3 Milliarden Euro.

Das operative Ergebnis sank im zweiten Quartal auf 144 Millionen Euro, nach 526 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Der Gewinn nach Steuern verringerte sich auf 27 Millionen Euro (Vorjahr: 446 Millionen Euro).

Gesamtwirtschaftlich scheint der Abschwung gestoppt zu sein, teilte MAN weiter mit. Dennoch bleibe das Geschäftsergebnis unter höherem Druck und "wir rechnen kurzfristig nicht mit einer Verbesserung".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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