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08:22 Uhr, 15.02.2010

MAN schreibt unerwartet hohen Verlust

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München (BoerseGo.de) - Der Maschinenbau- und Nutzfahrzeugkonzern MAN hat das Krisenjahr 2009 mit einem unerwartet hohen Verlust abgeschlossen. Das operative Ergebnis sei mit 504 Millionen Euro (Vorjahr: 1,729 Milliarden Euro) noch positiv ausgefallen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Unter dem Strich verbuchte MAN jedoch einen Verlust in Höhe von 258 Millionen Euro. Grund hierfür waren hohe Abschreibungen auf die Beteiligung am schwedischen Rivalen Scania und die Millionenbuße im Zusammenhang mit der Korruptionsaffäre. Damit wurden die Erwartungen des Marktes verfehlt. Die von Reuters befragten Analysten hatten im Schitt nur einen Fehlbetrag von 158 Millionen Euro erwartet.

Der Umsatz ging durch den massiven Nachfragerückgang vor allem im Nutzfahrzeuggeschäft um 20 Prozent auf 12 Milliarden Euro (Vorjahr: 14,9 Milliarden Euro) zurück. Der Auftragseingang verringerte sich um 30 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 14,0 Milliarden Euro).

Vorstand und Aufsichtsrat kündigten an, der Hauptversammlung am 1. April 2010 eine Dividende in Höhe von 0,25 Euro je Aktie (Vorjahr: 2,00 Euro) vorzuschlagen.

MAN geht für 2010 davon aus, dass sich das Geschäft im Nutzfahrzeuggeschäft auf dem derzeitigen Niveau fortsetzen wird. Die Kurzarbeit werde im ersten Halbjahr mit 50 Tagen in der Produktion fortgesetzt, hieß es.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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