MAN schlägt Markterwartungen klar

Der Maschinenbau- und Nutzfahrzeugkonzern MAN AG hat im dritten Quartal 2006 mehr verdient als ein Jahr zuvor. Zudem wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Prognosen für das Gesamtjahr wurden angehoben.

Der Auftragseingang nahm um 33% im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 4,2 Milliarden Euro zu (Vorjahr: 3,1 Milliarden Euro). Der Auftragsbestand lag mit 10,8 Milliarden Euro um 27% über dem Vorjahresniveau. Der Umsatz erhöhte sich um 18% auf 3,25 Milliarden Euro.

Das operative Ergebnis verbesserte sich von Juli bis September um 64% auf 278 Millionen Euro (Vorjahr: 170 Millionen Euro). Nach Steuern hat sich das Ergebnis auf 325 Millionen (Vorjahr: 116 Millionen Euro) mehr als verdoppelt. Das Ergebnis je Aktie der fortgeführten Bereiche (ohne Drucksysteme, ohne Stahlhandel) beträgt 1,38 Euro.

Damit wurden die Gewinnerwartungen des Marktes klar übertroffen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Überschuss von 198 Millionen Euro gerechnet.

Für das Gesamtjahr rechnet MAN mit einem Auftragseingang über dem Vorjahresniveau (14,6 Milliarden Euro). Der Umsatz soll um gut 10% steigen (2005: 11,6 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis soll erstmals die Milliardenschwelle und damit eine Rendite von 8% erreichen. Bisher hatte der Vorstand nur ein Umsatzwachstum von 8% und eine erhebliche Verbesserung des operativen Ergebnisses (2005: 700 Millionen Euro) in Aussicht gestellt.

Für 2007 geht MAN derzeit von einer unverändert guten Nachfrage aus. Unter diesen Voraussetzungen sollte der Umsatz mindestens das hohe Niveau von 2006 erreichen, für das operative Ergebnis erwartet der Vorstand eine weitere Verbesserung gegenüber 2006.