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11:08 Uhr, 12.10.2006

MAN erwirbt 14,27 Prozent an Scania

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Wie bereits gemeldet, hat MAN nachbörslich Scania A- und B-Aktien erworben. Nach eigenen Angaben hält der Maschinenbau- und Nutzfahrzeugkonzern damit nun 14,27 Prozent der Stimmrechte und 11,48 Prozent des Aktienkapitals.

MAN hatte am Montag öffentlich die Bereitschaft erklärt, das Übernahmeangebot für Scania zurückzunehmen, sofern sich die Parteien auf einen zielgerichteten Prozess einigen, der zur angestrebten Kombination von MAN und Scania führen soll und wenn sich alle Beteiligten verpflichten, keine unfreundlichen Aktionen während der Dauer der Gespräche vorzunehmen. Das Gesprächsangebot sei jedoch nicht angenommen worden.

"Nach unserer Ankündigung am Montag haben wir erneut die Aufnahme von Gesprächen aktiv angestrebt. Leider wurde unsere Einladung nicht angenommen. Deshalb haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen, um so die Chancen zu erhöhen, die angestrebte Vision zu verwirklichen", erläuterte der Vorstandsvorsitzende Hakan Samuelsson.

Nach Maßgabe des schwedischen Übernahmerechts hat MAN die Höhe seines Angebots an den höchsten für Scania-Aktien gezahlten Preis angepasst. Dadurch erhöht sich der Wert des Angebots je Scania A- und B-Aktie auf 51,29 Euro (dies entspricht etwa 475 SEK). Das Angebot setzt sich aus einer Barkomponente von 41,12 Euro und einer Aktienkomponente von 0,151 neuen MAN-Stammaktien zusammen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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